Gladbeck
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KoKi-Tipp: Meine Stunde mit Leo

Als letzten Film in diesem Jahr zeigt das Kommunale Kino die romantische Tragikomödie „Meine Stunden mit Leo“

Gladbeck -

Den Abschluss der Saison und des aktuellen KoKi-Programms bildet die Kammerspiel ähnliche Tragikomödie mit Emma Thompson. „Bevor wir im kommenden Jahr wieder starten, haben wir noch einen tollen Film im Gepäck“, erklärt Agnes Smeja-Lühr vom Kommunalen Kino. Tiefgründige Dialoge, witzige Szenen und einen echten Wandel erleben wir in nur einem einzigen Hotelzimmer.

Mit dem Wunsch, neue Erfahrungen zu machen und aus dem alten Trott auszubrechen, trifft Nancy Stokes auf den attraktiven Callboy Leo Grande (Daryl McCormack). Was zunächst als platonische Beziehung auf Zeit angedacht war, entwickelt sich schnell zu viel mehr. Nancy ist verwitwet und hat nicht die besten Erinnerungen an ihre Ehe. Sie ist auf der Suche nach einem Abenteuer, denn inzwischen ist ihr klar, wie viel ihr in ihrer Ehe gefehlt hat – vor allem die körperliche Nähe. In ihrem Leben war sie mit nur einem einzigen Mann zusammen und ist jetzt bereit für neue Erfahrungen. Sie engagiert einen Callboy.

In einem Hotel trifft sie auf den attraktiven Leo. Für sie treffen zwei Welten aufeinander, der Unterschied zwischen beiden könnte nicht größer sein. Allein das Alter spielt für sie eine große Rolle. Zunächst hat Nancy Hemmungen, doch schnell merkt sie, dass allein eine Unterhaltung mit Leo schön ist. Ihre Worte stellen Intimität her, fernab von reinem körperlichem Verlangen, beide schaffen sich eine Basis, sodass sie sich miteinander wohlfühlen. Sie lernen sich kennen, was zu gleich mehreren Treffen führt und entwickeln eine Beziehung auf freundschaftlicher Basis. Es kommt dazu, dass das Arrangement über das Geschäftliche hinausgeht.

Über den durchaus häufig auch humorvollen Kontakt zu Leo lernt Nancy, ihre Hemmungen zu überwinden und sich auf den jungen Callboy einzulassen. Der Zuschauer erlebt, wie sich ihr Selbstwert- und Körpergefühl entwickelt und festigt. Zwar geht es die ganze Zeit um Sex, doch der eigentliche Inhalt der „Stunden mit Leo“ ist ein anderer.

„Diese Tragikomödie ist einfach ein Film, der uns mit einem guten Gefühl zurücklässt“, sagt Agnes-Smeja-Lühr. „Die Machart eines Kammerspiels auf einer einzigen Kulisse ist sehr besonders, wir können mit den Protagonisten mitfühlen. Alles in allem ist der Film wirklich eine gelungene Mischung aus Komödie, Romanze und Tragik.“

Das KoKi zeigt „Meine Stunden mit Leo“ am 16. Dezember um 18 Uhr. Empfohlen wird der Film für Erwachsene. Mit dem neuen Koki-Programm geht es Anfang des kommenden Jahres weiter.

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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