Ein Umstand, der im Falle eines positiven Tests bei den Bürgerinnen und Bürgern auch deshalb mehr Eigenverantwortung erfordert, weil die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes des Kreis Recklinghausen mit dem Schreiben von Quarantäne-Anordnungen nicht mehr nachkommen. Es gibt also keine schriftliche Quarantäneanordnung vom Gesundheitsamt bzw. Ordnungsamt. Auch ein Anruf vom bzw. beim Gesundheitsamt ist nicht mehr erforderlich.
In einer Pressemitteilung des Kreises heißt es: „Die hohen Fallzahlen sorgen dafür, dass die Corona-Teams der Kreisverwaltung den Fokus ab sofort gänzlich auf die Betreuung von Pflegeeinrichtungen, Schulen, Kitas und anderen Einrichtungen mit positiven Fällen richten.“
Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff hat sich auch aus diesem Grund kurz vor dem Wochenende per Video an die Dorstener Bürgerinnen und Bürger gewandt: „Es ist wichtig, dass sich Menschen, die einen positiven Schnelltest oder positiven PCR-Test haben, unmittelbar in Quarantäne begeben“, sagt er.
Der Bürgermeister verweist auf einen Handlungsleitfaden des Gesundheitsamtes, was im Fall eines positiven Testergebnisses zu tun ist. Die Übersicht und das Dokument zum Download sind auf der Seite www.kreis-re.de/positiv zusammengestellt.
Weitere Informationen findet man auch in einem Musterinformationsschreiben der Stadt Dorsten unter: www.dorsten.de/positiv
Die Regeln in Kürze: Für positiv Getestete gilt eine Quarantäne von zehn Tagen. Der erste Tag ist der Tag nach dem Test. Wer mindestens 48 Stunden symptomfrei ist, kann sich ab dem siebten Tag der Quarantäne mit einem negativen Schnelltest an einer Bürgerteststelle freitesten. Das Testergebnis muss für einen Monat als Nachweis aufbewahrt werden.
Auch die Personen, deren Corona-Test negativ ist, bittet Tobias Stockhoff derzeit um ein besonders hohes Maß an Eigenverantwortung, insbesondere dann, wenn es sich um Kontaktpersonen handelt: „Beschränken Sie Ihre Kontakte bitte, wann immer es möglich ist. Und tragen Sie bitte eine Maske, halten Sie Abstand und beachten Sie die weiteren Schutzmaßnahmen.“, sagt er.