Dorsten
Foto: Oliver Borgwardt

Jugendberufshilfe in Dorsten

„Create your future – your right to education“ ist der Titel des Wettbewerbs, an dem sich 15 Jugendliche des Gymnasium Petrinum beteiligen

Dorsten -

Als Martina Lissner Anfang des Jahres Dorstener Schülerinnen und Schüler dazu aufrief, sich für den Fotowettbewerb „Create your future – your right to education“ zu bewerben, hätte sie nicht im Entferntesten daran gedacht, was sich in diesem für eine Dynamik entwickeln würde.

Knapp drei Monate nach Bewerbungsschluss präsentierte die Mitarbeiterin der Jugendberufshilfe der Stadt Dorsten die Ergebnisse des Wettbewerbs im Rahmen der Dorstener Tage des Grundgesetzes im großen Saal des Treffpunkt Altstadt und war mehr als begeistert: „Als ich die tollen Fotos zum ersten Mal gesehen habe, war ich sprachlos. Ich freue mich über den Erfolg dieses wunderbaren Projekts und bin sicher, dass auch die Schülerinnen und Schüler viel Spaß hatten. Ich rate allen jungen Menschen dazu, ihre Träume niemals aufzugeben und immer dranzubleiben.“

Auf Staffeleien waren im Treffpunkt Altstadt Bilder ausgestellt, die 15 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 12 des Gymnasium Petrinum in ihren Traumberufen zeigen. So blickte Sophie Gromann aus dem Cockpit eines Flugzeugs, Fabiana Stratulat aus einem Polizeiauto und Louis Barduhn schraubte an dem großen Motor eines Autos.

Foto: Friedericke Fründ

Partner des kreativen Wettbewerbs waren u.a. Westnetz in Recklinghausen, Ryanair am Flughafen Weeze, Sealife Oberhausen, die Polizei Marl, das Paul-Spiegel-Berufskolleg, die Rechtanwälte KTH & Partner, Mercedes Köpper, Industriekletterer Dortmund, die Pferde-Reha-Greb und die Tierarztpraxis Röder sowie die Chirurgie im KKRN. Außerdem begleiteten Schülerinnen und Schüler eine Bandprobe im Treffpunkt Altstadt.

„Jeder Arbeitgeber hatte mehr als offene Ohren, Augen und vor allem Türen. Am Flughafen in Weeze waren wir zum Beispiel einen ganzen Tag, weil der Pilot von Ryanair aus Ibiza etwas Verspätung hatte und es sich nicht nehmen lassen wollte, der Schülerin eine Boing 737 zu erklären“, berichtet Martina Lissner und ergänzt: „Die allermeisten Partner können sich sehr gut vorstellen, uns auch bei der nächsten Aktion zu unterstützen.“

Apropos Unterstützung: Die gab es auch vom Salon Kopfsache aus Schermbeck. Die Auszubildende Charis de Haag stylte jeden einzelnen der Hauptdarstellerinnen und Hauptdarsteller vor den Fotoshootings aufwendig. Als Fotografin agierte Friedericke Fründ von der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) in Recklinghausen. Weitere Unterstützung gab es vom Verein Herausforderung, damit die großformatigen Bilder auf Leinwand gedruckt werden konnten.

Foto: Friedericke Fründ

Die kreativen Berufswünsche wurden zuvor in Workshops erstellt, der gesamte Prozess wurde von Frau Dr. Stefanie Marzian, der 2. Vorsitzenden des Vereins Herausforderung. begleitet. Sie hielt bei der Präsentation im Treffpunkt Altstadt auch einen spannenden Impulsvortrag unter dem Motto: „WERKstattWORTE! – Was ist aus der UN-Kinderrechtskonvention geworden? Wie sieht es Bildungschancen und Chancengleichheit aus?“

Nina Laubenthal, die Erste Beigeordnete der Stadt Dorsten, war ebenfalls begeistert von den Ergebnissen des Wettbewerbs „Create your future – your right to education“. „Die Bilderausstellung ist einfach fantastisch. Außerdem haben die 15 Jugendlichen sehr wertvolle Erfahrungen sammeln können. Ich bin ziemlich sicher, dass einige Teilnehmerinnen und Teilnehmern in den Unternehmen schon auf ihre künftigen Kolleginnen und Kollegen getroffen sind“, sagt sie und ergänzt: „Vielen Dank an alle, die an diesem großartigen und in dieser Form einzigartigen Projekt mitgewirkt haben.“

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