Mit ambitionierten Vorstellungen von dem, was er erreichen möchte, fährt Markus Mlinaric im Sommer nach Athen: Eine Medaille soll es werden. Vom 25. Juni bis 4. Juli reitet er bei den Special Olympics in Athen für Deutschland. Der 35-jährige Bottroper Reitsportfan hat erst im Jahr 2006 mit dem Reitsport auf dem Rotthoffs Hof begonnen. Seine Trainerin, Sabine Ridderskamp, Leiterin des Therapeutischen Reitens auf dem Hof, ist mächtig stolz auf ihn: „Er ist ein großes Talent und geht mit den Pferden sehr gut um. Er hat ein Gespür dafür, was Zara, so heißt das Trainingspferd, kann und was nicht. Sein erstes Turnier hat er erst 2008 geritten und sich sofort qualifiziert.“
Beim Dressurreiten geht es in erster Linie um die Harmonie zwischen Pferd und Reiter. Es werden Wertungsnoten ähnlich denen beim Eiskunstlauf vergeben. Umso schwieriger ist die Aufgabe in Athen, wenn Zara ihm nicht zur Seite steht, denn bei den Special Olympics gilt es, dass niemand das ihm vertraute Pferd reiten darf. Einerseits sind die Transportkosten enorm hoch und es soll Chancengleichheit für alle bestehen. Aber auch das wird eingeübt. Als nächste Station steht das Trainingslager im münsterländischen Amelsbüren an – ohne Zara und ohne Trainerin Sabine Ridderskamp, die in Athen ebenfalls nicht dabei sein darf. „Ich wäre auch viel zu nervös und das würde sich bestimmt auf Markus übertragen“, lacht die Reitlehrerin und Markus Mlinaric dreht hochkonzentriert seine Runden im Parcours. gj
Die Vorbereitungen Mlinarics können auf seinem Blog verfolgt werden: http://derwegnachathen2011.posterous.com
