Neuer Treffpunkt für Brauck

Mit einem Begegnungszentrum will die Stadt Kinder- und Jugendlichen neue Möglichkeiten bieten

Gladbeck- „Der südlichste Gladbecker Stadtteil Brauck soll einBegegnungszentrum bekommen – dies ist der erklärte Wunsch des Stadtteils, dervon mir ausdrücklich unterstützt wird“, verspricht Bürgermeister Ulrich Roland.Weichen muss dafür allerdings die evangelische Pauluskirche an derRoßheidestraße, auf dessen Grundstück das neue Zentrum errichtet werden soll.


„Fürdie Kirchengemeinde ist es bitter, dass ihre Kirche weg kommt, aber für dieMenschen aus Brauck ist da doch auch ein Lichtblick zu sehen“, derBürgermeister, „denn durch den Bau eines neuen Begegnungszentrums auf dembisherigen Kirchengrundstück können wir diesen Standort als wichtigen sozialenTreffpunkt im Stadtteil erhalten und ihn durch neue Aufgaben sogar ausbauen.“ Nichtnur die Bürger, sondern auch die Stadt bedauern es sehr, dass die Pauluskircheselbst nicht erhalten werden kann. Bergschäden haben dem alten Gemäuer im Laufeder Zeit allerdings so zugesetzt, dass eine Erhaltung der Kirche nicht möglichist. „Als neue soziale Mitte bleibt das Grundstück jedoch für die BrauckerBürgerinnen und Bürger erhalten.“ Auf den gut 600 Quadratmetern sollen nun neben flexibelnutzbaren Räumlichkeiten auch ein großes Außengelände zur Tierhaltung und Naturerfahrungangelegt werden. Schwerpunktmäßig wird in dem neuen Begegnungszentrum dann dieKinder- und Jugendarbeit gefördert und auch das Thema Integration sollzukünftig eine wichtige Rolle spielen.


Projektleiterin Carola Paß-Claßen zeigt sich zuversichtlich,das ehrgeizige Bauvorhaben bis 2011 zu realisieren. „Wir rechnen mitGesamtkosten in Höhe von 2,2 Millionen Euro von denen etwa 1,5 Millionen Eurodurch das Land gefördert werden“, erklärt Carola Paß-Claßen. „Das ist natürlichkein Pappenstil“, sagt Ulrich Roland, „aber wir wissen alle, dass in Brauckgroßer Bedarf für ein Begegnungszentrum besteht. Eine Erweiterung desstädtischen Angebotes ist gerade vor dem Hintergrund der sozialen Situation inBrauck unbedingt nötig.“ Bisher steht den Jugendlichen der so genannteSpielkeller zur Verfügung. „Auf Dauer ist das keine tragbare Situation, wirwollen die Kinder aus dem Keller herausholen und ihnen ein abwechselungsreichesund spannendes Angebot bieten."

(August 2007)

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