Foto: Gundis Jansen-Garz

Rekordspende für das Hospiz in Bottrop

Adventskonzert der Rotarier auf dem Schmücker Hof bringt 20.000 Euro Erlös ein

Gladbeck - Beim traditionellen Adventskonzert auf dem Schmücker Hof konnte die stolze Summe von 20.000 Euro erwirtschaftet werden, die nun an den Förderverein des Bottroper Hospizes übergeben wurde. „Das ist wie Bescherung“, freut sich Antje von der Gathen, Vorsitzende des Fördervereins über die großzügige Spende. Philipp Thiemann, als Vizepräsident des Rotary-Clubs Gladbeck-Bottrop für die Organisation des Konzertes zuständig, ist selbst hoch erfreut über die Rekordsumme, die durch den Verkauf der Eintrittskarten und zahlreicher Einzelspenden zusammengekommen ist. „Es waren beste Bedingungen für das Konzert am dritten Advent. Trotz zahlreicher Veranstaltungen im Umkreis war das Konzert gut besucht und die Stimmung war sehr gut.“

Zum ersten Mal konnte mitgesungen werden. Das kam sehr gut an. Eberhard Schmücker, auf dessen Hof das Konzert nun bereits zum elften Mal stattfand, betonte die Notwendigkeit des Hospizes: „Der Tod ist ein Teil des Lebens und das Hospiz ist ein Teil der Gesellschaft. Den Hospiz-Gedanken weiterzutragen und das Hospiz, das hervorragende Arbeit leistet, zu unterstützen, ist so wichtig. Wir möchten den Menschen zeigen, dass es dazu gehört.“
Das freut den Förderverein und das Team des Hospizes natürlich sehr. Jürgen Münnich, Geschäftsführer: „Wir sind froh und dankbar über die Zuwendung, auf die wir angewiesen sind, um die Betreuung unserer Gäste in dem Maße aufrecht erhalten zu können, wie es bislang geschieht.“ Denn, das Hospiz braucht jährlich 120.000 bis 150.000 Euro Spenden, um die Betreuung, das Ambiente und die Außendarstellung aufrechterhalten zu können. Von den Krankenkassen werden die Pflegekosten zu 95 Prozent übernommen, aber, so Christoph Voegelin, Hospizleiter: „Das ist ja nicht alles, was wir investieren. Wir brauchen hin und wieder neue Möbel, einen neuen Anstrich, die Außenanlagen sollen gepflegt sein, der Wintergarten dient als Begegnungsraum. Wir haben viele Ideen, noch besser zu werden, obwohl wir schon ziemlich gut sind.“

Das Hospiz, das 2014 in der ehemaligen Chefarzt-Villa am Knappschaftskrankenhaus in Bottrop eröffnete, kann acht Gäste aufnehmen. Für die Rundum-Betreuung der Gäste und deren Angehörigen bedarf es neben dem hauptamtlichen Team noch ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Zurzeit sind 28 Männer und Frauen ehrenamtlich bei uns tätig. Ohne die ging es nicht“, erklärt Antje von der Gathen. „Sie bringen Alltag und Normalität ins Haus“, ergänzt Christoph Voegelin, „und erzählen Geschichten aus ihrem Leben, den Familien, aus der Stadt – ganz normal eben.“ Konkrete Projekte der nächsten Zeit sind der Ausbau des Spitzbodens und die Möblierung des Wohnzimmers. Auch die Arbeit des ambulanten Hospizdienstes wird vom Förderverein mitgetragen. gj

Weitere Infos: www.hospizbottrop.de

Spendenmöglichkeiten:

Sparkasse Bottrop
IBAN: DE80 4245 1220 0000 0232 91
BIC: WELA DED1 BOT

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