Fotos: Privat - Michael Zolna

Pilgertour für ein Lächeln!

Michael Zolna läuft einen Teil des deutschen Jakobswegs und sammelt damit Spenden für das Bottroper Hospiz.

„Micha läuft – für ein Lächeln!“, diesen Spruch hat sich der 39-jährige Grafenwälder ausgesucht, um für sein Projekt zu werben. Er plant, 130 Kilometer zu pilgern und das öffentlich wirksam zu gestalten: Es werden im Vorfeld, aber auch während der Pilgertour Spenden für das Hospiz in Bottrop gesammelt. Und bislang kann man nur sagen: Es läuft!

Mit so viel Resonanz hat er selbst nicht gerechnet. „Innerhalb von ein paar Stunden, nachdem ich mein Vorhaben auf Facebook vorgestellt habe, waren schon hundert Neugierige auf der Internet-Seite. Es kamen unzählige Anfragen, das war total verrückt“, sagt der passionierte Sportler. Wie er dazu kam? Ganz einfach: „Die Planung für den Sommerurlaub stand an. Klar war, dass ich eine Woche mit den Eltern in Ostfriesland verbringe. Doch was wollte ich in der zweiten Urlaubswoche machen? Da kam mir die Idee des Pilgerns“, erzählt Michael Zolna. Was genau das Pilgern vom Wandern unterscheidet, will er herausfinden. Bewegung ist sein Ding, als Fußballer und Trainer, Läufer und Segler ist der Sport seine Leidenschaft.

Nun nutzt er die Gelegenheit, bereits im Norden Deutschlands zu sein und macht sich vom 10. bis 16. August 2019 auf den Weg von Königsbrück in der Oberlausitz nach Leipzig. Dort möchte er Freunde treffen, die er lange nicht gesehen hat und einen neuen Erdenbürger, den er noch gar nicht kennengelernt hat. Die Tour in sechs Tagen zu laufen, ist durchaus machbar und Michael hofft, dass er sie ohne Blessuren, Blasen oder sonstiges schafft. Besonders freut er sich auf die Zeit ohne Handy und dass er mit vielen Menschen – Herbergseltern, Gastwirten, Passanten oder Mitläufern – ins Gespräch kommt. Dass es sich um einen Teil des Jakobswegs handelt, sei zufällig, er plane nicht zwingend nach Santiago de Compostela zu pilgern. „Aber wer weiß“, stellt Michael in den Raum.

Bei genauerem Hinsehen seines Pilger-Vorhabens kam ihm der Gedanke, dass er nicht nur sich, seiner Gesundheit und seinem Ego etwas Gutes tun möchte, sondern andere an der Pilgerreise teilhaben lassen will. „So habe ich beschlossen, zu Spenden aufzurufen. Diese möchte ich gerne dem Hospiz Bottrop zur Verfügung stellen“, so Michael Zolna, der hauptberuflich bei der AWO in Essen arbeitet. Das Bottroper Hospiz als Spendenempfänger hat er sich aufgrund eines Erlebnisses aus dem persönlichen Umfeld ausgesucht: „Ich durfte erfahren, wie wichtig und wunderbar wertvoll die Arbeit des Hospizes und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist. Sowohl für die Gäste als auch für deren Angehörige und Freunde. Ich bin in Kontakt mit den Verantwortlichen getreten und mein Vorhaben wurde begrüßt.“

Fehlt noch die Antwort auf die Frage nach dem Lächeln: „Neben den willkommenen Spenden sammele und verteile ich auf meinem Weg nach Leipzig Lächeln. Ein Lächeln sagt mehr als tausend Worte, sagt man. Und tatsächlich ist es so, dass uns Herzlichkeit und Offenheit vielerorts das Leben erleichtern. Auch der Aufenthalt und die Arbeit in einem Hospiz werden durch Freundlichkeit und Wärme in Form eines Lächelns angenehmer und erträglicher“ – so einfach also… gj

In seinem Blog auf Facebook berichtet er von seinen Erlebnissen beim Pilgern. Spenden können direkt ans Hospiz geleistet werden. Bitte den Verwendungszweck mit angeben, dann kann Michael am Schluss (31. August 2019) sehen und veröffentlichen, wie hoch die Summe ist.

Spenden kann man auf der Plattform www.betterplace.me/micha-laeuft-fuer-ein-laecheln

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