Foto: Torsten Janfeld

Kinderhospizdienst in Gladbeck

Am 1. Mai eröffnet der neue Kinderhospizdienst Emscher-Lippe in der Gladbecker Innenstadt – Er will Familien zur Seite stehen

Gladbeck - Kinder, die lebensverkürzend erkrankt sind, und ihre Familien zu begleiten, Hilfestellung zu geben und Ansprechpartner zu sein, das hat sich der Deutsche Kinderhospizverein auf die Fahne geschrieben. Gegründet 1990 von Familien, deren Kinder selbst betroffen waren, arbeitet der Verein mittlerweile bundesweit und begleitet dabei die ganze Familie ab der Diagnose der Erkrankung des Kindes.
 

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Ines Dembinskis Sohn Paul ist an der Stoffwechselstörung NCL (Neuronale Ceroid-Lipofuszinose) erkrankt, er wird von seiner Mutter zu Hause gepflegt und durch den ambulanten Hospizdienst betreut.
Foto: Torsten Janfeld

Ab Mai wird es nun auch eine Anlaufstelle in Gladbeck geben. In den Räumlichkeiten am Kirchplatz 5 wird der Kinderhospizdienst künftig zu finden sein. „Wir wollen damit den Dienst in Recklinghausen entlasten und Betroffene besser vor Ort betreuen“, sagt Gisela Ewert-Kolodziej, Koordinatorin des Kinderhospitzdienstes. Als ambulanter Kinderhospizdienst will der Verein eine offene Tür für alle Interessierten bieten. „Wir werden hier in Gladbeck einen Treffpunkt für Ehrenamtliche bieten, zudem wird hier die Verwaltung ihr Büro haben und auch Eltern sind willkommen. Sie können sich unverbindlich informieren, Rat oder Hilfe holen“, erklärt Gisela Ewert-Kolodziej. Der Ambulante Kinderhospizdienst Emscher-Lippe bietet eine Begleitung der Familien im Umkreis von 50 Kilometer an. „Dazu sind wir auf den Einsatz unser ehrenamtlichen Mitarbeiter angewiesen, denn die Begleitung ist für die Familien kostenfrei“, betont Gisela Ewert-Kolodziej. Wie sich dieses gestaltet, das ist von Fall zu Fall verschieden. „Manches Mal betreuen wir die Geschwisterkinder, indem wir z.B. bei Schularbeiten helfen, etwas mit ihnen unternehmen, mit ihnen spielen, einfach Zeit für sie haben. Manches Mal betreuen wir die erkrankten Kinder, um Freiräume für die Eltern zu schaffen.“ Dabei steht natürlich auch das Gespräch immer im Mittelpunkt.
Die Eröffnung des ambulanten Kinderhospizdienstes findet am 1. Mai statt. Am 6. Juli soll es einen Tag der offenen Tür geben, an dem das Team die Arbeiten des Hospizdienstes noch einmal vorstellen wird. Die Schirmherrschaft für den Dienst in Gladbeck hat übrigens der Dorstener Sternekoch Björn Freitag übernommen. Er wird für den Verein die Werbetrommel rühren, denn finanziert wird die Arbeit allein aus Spenden. „Wir sind daher immer froh und dankbar über Sponsoren“, unterstreicht Gisela Ewert-Kolodziej. gk

Spendenkonto:
Sparkasse Gladbeck
KNR: 7100  9476
BLZ:424 500 40

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