Gladbeck
Foto: Aileen Kurkowiak

Keine ZUE am Standort Van der Valk

Gemeinsame Erklärung des Landes NRW und der Stadt: Gladbeck Gladbeck bekennt sich aber zur Schaffung von Plätzen für Landesunterkünfte

Gladbeck -

Am Standort Van der Valk im Naherholungsgebiet Wittringen wird es keine Zentrale Unterbringungseinrichtung für Geflüchtete (ZUE) geben. Die Stadt Gladbeck bekennt sich aber zu ihrer Verantwortung, Lösungen für die Unterbringung von Menschen in Landesunterkünften zu finden und wird im Gegenzug gemeinsam mit dem Land Plätze in Gladbeck schaffen.

Dies teilen die Stadt Gladbeck und das Land NRW heute in einer gemeinsamen Erklärung mit. Darin heißt es: „In einem intensiven gemeinsamen Abwägungsprozess haben Stadt und Land einvernehmlich beschlossen, das Projekt ZUE am Standort Hotel Van der Valk nicht weiter zu verfolgen. Im Gegenzug dazu werden wir nunmehr Möglichkeiten für die Unterbringung von Geflüchteten in Landeseinrichtungen mithilfe des Landes schaffen. Dazu werden sich alle Beteiligten an einen Tisch setzen und vertrauensvoll Lösungen erarbeiten.“

Dazu Bürgermeisterin Bettina Weist: „Ich bin sehr dankbar, dass wir diese Lösung nach monatelangen Diskussionen gefunden haben. Wir haben immer wieder unsere Bedenken vom 15. Juni und die Stimmung in der Stadtgesellschaft werden damit respektiert, dafür danke ich dem Land NRW ausdrücklich. Jetzt können wir einen Neustart machen und Gespräche auf Augenhöhe führen“.

Carola Holzberg, zuständige Abteilungsleiterin im Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW, erläutert die Gründe für die Abkehr vom Standort Van der Valk: „Uns ist klar, dass sich bei den Prüfungen für neue Einrichtungen für Geflüchtete nicht alle Standorte realisieren lassen.“ Jetzt wollen Land und Stadt alle Möglichkeiten zur Schaffung weiterer Kapazitäten, das heißt, auch kleinere Liegenschaften oder Freiflächen in den Blick nehmen. Denn klar ist auch: Die Stadt Gladbeck bekennt sich zu ihrer Verantwortung, geflüchteten Menschen Schutz und Unterkunft zu bieten. Die Stadt wird dabei ihre jahrzehntelange Erfahrung bei der Unterbringung Geflüchteter einbringen und die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigen.

Der mögliche ZUE-Standort Van der Valk wurde in den vergangenen Monaten viel diskutiert. Bürgermeisterin Bettina Weist: „Wir alle, Stadtspitze, Lokalpolitik und Stadtgesellschaft, haben immer deutlich gemacht, dass wir natürlich zu unserer Verantwortung stehen, Menschen sicher unterzubringen. Wir haben aber auch klar unsere Bedenken gegen den angedachten Standort in dieser Größenordnung geäußert. Dass diese Bedenken nun gehört wurden, freut mich für unsere gesamte Stadt. Gemeinsam wollen wir nun nach anderen Lösungen suchen.“

Die komplette Erklärung ist zu finden unter www.gladbeck.de

Quelle: Pressestelle Stadt Gladbeck

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