„Beflügelt – Ein Vogel namens Penguin Bloom“ beruht auf einer wahren Begebenheit und basiert auf der Biografie der australischen Familie Bloom. Nicht nur, dass das Ehepaar Bloom bei diesem Spielfilm als ausführende Produzenten fungieren, die ganze Geschichte spielt außerdem in ihrem eigenen Haus in Sydney, wo sich die Geschichte ursprünglich ereignete.
Bei einem Thailand-Urlaub der Eltern Cameron und Sam mit ihren drei Kindern stürzt Mutter Sam von einer Dachterrasse, ist seitdem querschnittsgelähmt und an den Rollstuhl gefesselt. Seitdem hadert sie mit der Situation und kommt in ihrem neuen Leben nicht zurecht. Denn eigentlich ist die Familie sehr aktiv und viel an der frischen Luft. Plötzlich verbringt Sam ihre Tage drinnen und alle Familienmitglieder müssen sich mit den neuen Gegebenheiten arrangieren. Wie schwer das Sam fällt, wird in dem Drama sehr nachdrücklich dargestellt. Sie verliert den Lebensmut, denn der Alltag der Familie verdeutlicht sehr offensichtlich, was nun alles nicht mehr geht. Der 10-jährige Noah gibt sich selbst die Schuld an dem Unfall und hält Abstand zur Mutter, registriert aber sehr aufmerksam ihren kritischen.
Eines Tages findet Noah am Strand ein Vogeljunges. Zunächst ist Sam nicht begeistert davon, eine verletzte Elster bei sich aufzunehmen, willigt dann aber trotzdem ein. Nachdem Sam immer mehr Parallelen zwischen sich und dem Vogel entdeckt, festigt sich der Gedanke in ihrem Kopf, dass sich das Kämpfen vielleicht doch lohnen könnte.
Durch die subtile Kommunikation zwischen Tier und Mensch, die dezent in verschiedenen Bildern dargestellt wird, wirkt dieses Familiendrama nicht kitschig und dennoch mitreißend. Die Stimmung ist kontrastreich und die Erzählart stimmig zu der emotionalen Geschichte. Agnes Smeja-Lühr vom Kommunalen Kino in Gladbeck findet: „Dieser wirklich schöne Film lässt den Zuschauer mit einem guten Gefühl nach Hause gehen. Fans tiefgründiger Kinofilme, aber vor allem auch Tierfreunde, kommen auf ihre Kosten. Denn nicht wie üblich der Hund, ist hier der Vogel der beste Freund des Menschen. Obendrein eine Elster, die, wie ich im Nachhinein erfahren habe, eine der intelligentesten Tierarten der Welt ist.“
Die australische Filmproduktion „Beflügelt – Ein Vogel namens Penguin Bloom“ ist freigegeben ab sechs Jahre und wird am 4. Februar um 18 Uhr im Kommunalen Kino in Gladbeck gezeigt. Über die aktuellen Pandemie-Regelungen im KoKi informieren Sie sich auf der Website www.vhs-gladbeck.de/kommunales-kino. Ab sofort sind Reservierungen in der VHS unter der Telefonnummer (02043) 992415 oder per E-Mail an vhs@stadt-gladbeck.de möglich.