Gladbeck
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KoKi-Tipp: Der Pfad

Die Geschichte einer Flucht, aktueller denn je und kindgerecht aufgearbeitet

Gladbeck -

Am 3. Februar zeigt das Kommunale Kino die Romanverfilmung „Der Pfad“ von Regisseur Tobias Wiegmann. „Ein Abenteuerfilm, der auf einer wahren Begebenheit beruht und ausgezeichnet in die heutige Zeit passt“, findet Agnes Smeja-Lühr vom Kommunalen Kino. Die Flucht aus Deutschland auf der Suche nach einer neuen Heimat – die packende Geschichte von Rolf, lebhaft verkörpert von Julius Weckruf.

Während Mutter Katja eine Überfahrt nach New York bekommt, müssen Vater und Sohn von Südfrankreich nach Spanien weiterreisen. Der regimekritische Journalist steht aufgrund seiner Haltung auf der schwarzen Liste und wird von den Nazis verfolgt. Ihm droht nicht nur die Inhaftierung, sondern sicherlich auch der Tod, wenn er ergriffen wird. Die Flucht ist die einzige Chance der Familie. Sie müssen über die Pyrenäen zu Fuß bis nach Lissabon gelangen, um ein Schiff gen Amerika besteigen zu können. Ihre Flucht ist nicht nur geprägt von Abenteuern, unangenehmen Spannungen und Überraschungen, sondern auch von Begegnungen, die sich als Glücksfall entpuppen. Das tapfere Mädchen Nuria kennt den Weg und soll die Männer führen, doch die plötzliche Verhaftung des Vaters führt dazu, dass die beiden Kinder von nun an auf sich alleine gestellt sind.

Wer sich fragt, warum einem das Gesicht des kleinen Rolf bekannt vorkommt, dem fällt es beim Stichwort „Hape Kerkeling“ sicherlich wie Schuppen von den Augen. Darsteller Julius Weckauf avancierte durch seine Darstellung des halbwüchsigen Hape Kerkeling in „Der Junge muss an die frische Luft“ zum absoluten Kinderstar. Ähnlich eindrucksvoll zeigt er in „Der Pfad“ sein schauspielerisches Talent. Dir Freundschaft Rolfs mit der jungen Nuria trägt die fesselnde Fluchtgeschichte und zieht den Zuschauer in den Bann einer tiefen Kinderfreundschaft.

„Der Film zeigt nicht nur eine wahre Begebenheit, sondern spielt außerdem an Originalschauplätzen, was die Geschichte umso spannender und authentischer erscheinen lässt“, meint Agnes Smeja-Lühr. „Eine absolut gelungene Abenteuergeschichte mit der persönlichen Empfehlung für Erwachsene und Kinder ab zehn Jahren.“ Der Film hat eine Altersfreigabe ab sechs Jahren.

Das Kommunale Kino konnte endlich zum „Normalzustand“ nach der Pandemie zurückfinden und zeigt nun wieder Filmvorstellungen jeweils um 18 und 20 Uhr an den Spieltagen. Das Programm des KoKi finden Interessierte auf der Homepage.

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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