Größere Umfänge an sicherungsverfilmten Unterlagen, Zeitungen, Dia-Bestände oder
einzelne Farbdiapositive, können am elektronischen Lesesaalarbeitsplatz seit diesem Monat
zuverlässig und in hoher Qualität abgespielt werden. Auch Digitalkopien, z.B. von alten
Gladbecker Tageszeitungsausgaben (als Geschenkidee für besondere Jahrestage oder für den
Eigengebrauch), können Nutzer mit dem Neugerät selbst und kostenfrei erstellen. Die
Datenausgabe und -mitnahme erfolgt neuerdings ausschließlich elektronisch.
Kostenfreie Nutzung
Bislang fehlten dem Stadtarchiv die technischen Möglichkeiten, um die zehntausenden
Objekte in Mikro- und Kleinbildformat aus dem vergangenen Jahrhundert selbst zu
digitalisieren. Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie des Stadtarchivs bildet der
Mikrofilmscanner einen wichtigen Baustein in der Entwicklungsplanung der nächsten Jahre.
Über organisationseigene, regionale und überregionale Websites, Portale und Online-
Informationssysteme sollen in Zukunft mehr digitalisierte Archivquellen bereitgestellt werden.
Der digitale Lesesaal wird eine zeitgemäße archivische Öffentlichkeitsarbeit sowie die
kostenfreie Nutzung der Digitalisate im Bereich der offenen Daten gleichermaßen
sicherstellen und die Originale vor weiterer Schädigung bewahren.
Erweiterung der technischen Digitalisierungsinfrastruktur
Die Grundlage der Digitalisierungsstrategie des Stadtarchivs bildet ein interner Aktionsplan,
der ständig fortgeschrieben und weiterentwickelt wird und der unter anderem die
Erweiterung der technischen Digitalisierungsinfrastruktur vorsieht.
Wird eine Einrichtungsmaßnahme zur Verbesserung der archivischen Fach-IT und somit des
Nutzungsservice geplant, impliziert dies stets die Prüfung etwaiger Fördermöglichkeiten. So
wurde der Multifunktionsscanner der neuesten Generation mit 30 % an Landesfördermitteln
bezuschusst.