„Malend seit frühester Kindheit beendete ich mein autodidaktisches Verhältnis zur Malerei 1992 mit einem Malkurs in Aix-en-Provence. Es folgten zahlreiche Seminare und Workshops in Prag, Siena, Salzburg, Rom und Köln“, erläutert Jürgen Kaub. „Das lasierende Malen mit Wasserfarben lässt spannende, effektvolle, lebhaft farbige oder auch mit dezenten Klängen aufwartende Ergebnisse zu.“
Seine neuesten Werke gehen auf eine Reise in die Toskana kurz vor der Pandemie zurück. So sammelte er dort zahlreiche Inspirationen für neue Motive aber auch Impressionen, um einige Stücke aus seinem Bestand neu aufzulegen. „Es entsteht immer etwas völlig Neues“, erklärt er. So malte der Künstler beispielsweise eine Zypressenallee in der Toskana, von der er die erste Version bereits vor 20 Jahren schuf. Genau diese Kombination aus seinen neuen Werken, aber auch Neuauflagen seiner Lieblingsmotive macht diese Ausstellung so interessant.
Unter anderem besuchte er das Kloster Saint-Paul-de-Mausole, in dem sich seiner Zeit bereits Von Gogh von der üppigen Landschaft inspirieren ließ. „Die von dem großen Künstler gemalten Motive kann man noch heute vor Ort bewundern“, sagt Jürgen Kaub. „Der Farbauftrag muss locker und spontan sein; die Nass-in-Nass-Technik gibt mir die Möglichkeit, Wirkungen zu erzielen, die mit dem Pinsel nicht zu erreichen wären. Der zufällige und nicht mehr steuerbare Farbverlauf wird zum Mitgestalter.“ Die Aquarell-Malerei ist die Leidenschaft des Hobby-Malers. „Ich liebe Hell-Dunkel-Kontraste. Bei aller Spontanität und Lockerheit, die die Aquarelltechnik verlangt, steht ein kompositorisches Kalkül hinter den Bildern – ein genauer Plan, den es umzusetzen gilt“, erläutert der Künstler.
Die Ausstellung „Lichtblicke“ von Jürgen Kaub wird am Sonntag, 24. Oktober 2021 um 11 Uhr eröffnet. An den folgenden Wochenenden sind die Öffnungszeiten im Hof Jünger am Wellbraucksweg 2-4 zur Besichtigung der Kunstausstellung wie folgt:
Samstag, 30. Oktober – 15 bis 18 Uhr
Sonntag, 31. Oktober –11 bis 18 Uhr
Montag, 1. November (Feiertag) – 11 bis 18 Uhr
und
Samstag, 6. November – 15 bis 18 Uhr
Sonntag, 7. November – 11 bis 18 Uhr