Der riesige logistische Aufwand, um am Rande des Zeltlagers für 125 Väter und 270 Kinder für die notwenige Verpflegung zu sorgen, schmälert bei den Organisatoren der Kolpingsfamilie allerdings nicht die Freude am Erlebnis-Wochenende – ganz im Gegenteil: „Es war wieder absolut toll“, freut sich Mit-Organisator Oliver Stumpf. Denn nicht nur das Wetter passte hervorragend in den Plan.
Fröhliches Fest im Ritterstil
Wo sonst finstere Festungen und rasselnde Rüstungen das Bild von Mittelalter und Ritterspielen prägen, fand am Fronleichnam-Wochenende durchaus eine fröhlichere Interpretation statt. Nicht weniger kreativ als in den Vorjahren, wo das Vater-Kind-Zelten unter den Leitideen Zirkus und Steinzeit stattfand, warfen sich die großen und kleinen Teilnehmer in die passenden Kostüme, um das Motto standesgemäß nach außen zu tragen.
Oliver Stumpf wusste besonders das diesjährige Gelände für die Veranstaltung zu schätzen. Schon vergangenes Jahr fand das „VaKiZe“ auf einer Wiese unweit des Golfplatzes am Alten Postweg statt – und das hat sich bewährt. „Hier passt alles und dieses Jahr hatten wir sogar eine über einen Kilometer lange Frischwasser-Leitung liegen. Das war sehr praktisch, denn dafür reichte im vergangenen Jahr die Zeit leider nicht.“
Und die Versorgung mit Wasser war dieses Jahr bei hochsommerlichen Temperaturen äußerst wichtig. Dennoch ließ sich die Freiwillige Feuerwehr abermals nicht lumpen und sorgte schon am Freitag während des Fußball- und Volleyballturniers für die nötige Abkühlung, bevor ihre Unterstützung am Samstag besonders wichtig wurde.
Spiel, Spaß – und Strafgericht
Denn der absolute Höhepunkt der Tage ist immer wieder die Olympiade, sind sich die Teilnehmer einig. Auch die Spiele entsprechen dem jährlichen Motto, weshalb es dieses Mal an die Katapulte und Burgtore ging, um die ehrwürdigen Burgfräulein zu retten. Dabei hatten sich – genau wie bei allen anderen Programmpunkten am restlichen Wochenende auch – alle brav an die Regeln zu halten, denn die Konsequenzen für die Väter sind ebenso folgeschwer wie belustigend.
Das abendliche Lagergericht kennt keine Gnade und schickt die Väter kurzerhand ins Lagergefängnis oder lasst sie ulkige Strafen zur Belustigung der übrigen Teilnehmer absolvieren. Ins „Kittchen“ ging es übrigens auch für die Überfalltruppe, denn Oliver Stumpf verkündet stolz: „Die Lagerfahne konnte erfolgreich verteidigt werden.“