Kirchhellen
Die Mitglieder der Kolpingsfamilie stellten ihr neues Programm für 2022 vor (v.l.): Bernd Goebel, Reinhold Grewer, Michael Schrameyer und Thomas Stewering.Foto: aureus GmbH - Valerie Misz

Die Kolpingfamilie lässt mit neuem Programm alte Zeiten aufleben

In den vergangenen zwei Jahren ist es relativ still geworden um die Kolpingfamilie Kirchhellen - Jetzt meldet sie sich mit einem umfangreichen Programm und zahlreichen Ideen zurück

Kirchhellen -

Nachdem die Veranstaltungsprogramme der vergangenen zwei Jahre beinahe gar nicht umgesetzt werden konnten, startet die Kolpingfamilie voller Elan in das neue Jahr. Das Jahresprogramm für 2022 verspricht viele traditionsreiche Veranstaltungen und frische Ideen.

„Wir als Verein haben schwierige Zeiten hinter uns. Viele Dinge wurden geplant, vorbereitet und am Ende abgesagt. Bevor wir in Vergessenheit geraten, wollen wir jetzt zeigen, dass wir immer noch präsent sind“, erklärt der Vorsitzende Thomas Stewering.

Los geht es im März, wenn die Prognosen stimmen und der Höhepunkt der Corona-Welle Mitte Februar überwunden ist. Das Team erhofft sich, dass Veranstaltungen dann möglich sind. Am 8. März startet das Programm mit dem beliebten Gespräch mit Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder im Rahmen des Nachmittags für Seniorinnen und Senioren. Dort berichtet er, was es Neues gibt im Dorf. Ab März soll außerdem quartalsweise das „Männer kochen für ihre Frauen“-Event im Pfarrheim St. Johannes wieder stattfinden.

Vorstand ist aktuell nur noch geschäftsführend im Amt

„Ein weiterer Höhepunkt wird die Weinprobe am 19. März um 18 Uhr im Kulturzentrum Hof Jünger“, betont Stewering. Die Winzer Patrick und Reinhold Thiesen aus Zeltingen an der Mosel werden eine Auswahl an Rot- und Weißweinen zur Verkostung anbieten. Abschließen wird diesen Veranstaltungsmonat die langersehnte Generalversammlung. Es stehen nicht nur die Ehrung vieler Jubilare an, sondern auch die Vorstandswahlen. „Unser Vorstand ist aktuell nur noch geschäftsführend im Amt. Die Wahlperiode von drei Jahren ist schon längst vorüber“, führt der Vorstand weiter aus.

Nach beinahe der doppelten Zeit im Amt werden die beiden Vorsitzenden Thomas Stewering und Reinhold Grewer nicht erneut für den Posten kandidieren. Obwohl es vielerorts Probleme mit der Besetzung von Vorstandsposten gibt, ist Stewering optimistisch: „Wir sind zuversichtlich, dass wir jemand Neues finden werden, der die Kolpingfamilie gut repräsentiert.“

Frauen und junge Kolpingmitglieder sind explizit im Vorstand erwünscht

Aktuell gibt es rund 450 Mitglieder in der Kirchhellener Kolpingfamilie. Dabei ruft der noch amtierende Vorstand vor allem junge Männer und Frauen dazu auf, sich im Vorstand zu engagieren, in dem gegenwärtig eine reine Männerdomäne herrscht. Dem Vorstand sei klar, dass insbesondere jüngere Generationen mit Familie und Arbeit ausgelastet seien. Dennoch hofft er, dass sie zusätzlich jemanden finden, der sie in Fragen Website und Internet mit technischem Know-How unterstützt.

Politisches Programmhighlight ist die Podiumsdiskussion zur Landtagswahl mit den Direktkandidaten des Wahlkreises Dorsten, Bottrop und Gladbeck. Im Theatersaal Hof Jünger werden am 5. Mai um 19.30 Uhr die Kandidaten der CDU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen mit der Unterstützung von Moderator Hans-Gerd Schaal ausführlich Rede und Antwort stehen. Die Veranstaltung hat bereits vergangenes Jahr im Rahmen der Bundestagswahl großen Zuspruch erfahren.

Das "Wenn der Vater mit dem Kinde..."-Zeltlager ist stets ein voller Erfolg. Foto: aureus GmbH - Daniel Böhm

Ganz besonders freuen dürften sich die Kirchhellener Familien, denn das Vater-Kind-Zelten soll nach drei Jahren endlich wieder stattfinden. Bereits seit mehr als 40 Jahren gilt diese Veranstaltung zu Fronleichnam als Institution. Die große Fangemeinde erstreckt sich weit über die Kolpingmitglieder hinaus. „Dort ist jeder willkommen. Mit der Hilfe unzähliger Ehrenamtlicher wird diese Vier-Tage-Veranstaltung immer ein riesiger Erfolg“, weiß Thomas Stewering.

„Das Programm lebt und entwickelt sich“

Vom 12. bis 14. August soll die Kolping-Städtereise stattfinden. Ziel ist Lüneburg mit einem Tagesausflug nach Hamburg und einem Zwischenstopp in Celle. Beim dritten Versuch soll es dann im Oktober auch hoffentlich endlich gelingen, den Senioren den Besuch bei Pastor Manfred Stücker am Niederrhein zu ermöglichen. „Das Programm lebt und wird sich sicherlich noch weiterentwickeln. Wir hoffen im positiven Sinne“, so Stewering.

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Valerie Misz

Valerie Misz

v.misz@aureus.de

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