„Wir möchten den Menschen helfen, die etwas für die Bürger machen wollen“, erklärt Kremer. Das gestaltet sich so: Der Förderverein stellt anderen gemeinnützigen Vereine Material sowie finanzielle und informelle Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Aufgaben zur Verfügung.
Unterstützung bei Vereinsfesten
Wer also Hilfe bei einem Vereinsfest braucht, kann sich ein Zelt oder Sitzgelegenheiten ausleihen. „Auch bei Förderanträgen können wir unterstützen“, so der Vorsitzende. Die einzige Voraussetzung: Die Vereine müssen Mitglied des Fördervereins sein. „Das geht ganz einfach und kostet 90 Euro pro Jahr“, sagt Krämer. Hier helfen also Ehrenamtliche dem Ehrenamt.
Mittlerweile verfügt der Verein über ein großes Repertoire: zwei Hüpfburgen, Biertischgarnituren für bis zu 100 Personen, ein Partyzelt (5x8 Meter), einen Spieleanhänger, der Spielmaterialien wie Stelzen, Pedelecs, Slacklines, XXL-Bausteine sowie eine Spieletonne mit allen Utensilien für klassische Kinder-Aktivitäten wie Sackhüpfen oder Entenangeln enthält und einen großen Hüpfdrachen.
„Darauf sind wir sehr stolz“, sagt Kremer. Schließlich konnte alles angeschafft werden, da der Verein von so zahlreichen Stellen unterstützt wird. Gefördert wird er zum Beispiel von der Vereinten Volksbank, der Aktion Mensch, dem Heimatministerium sowie dem Bottroper Netzwerk „Engagierte Stadt“.
Der Verein ist für alle da
Das einzige Manko sei der Name. „Das führt zu Missverständnissen. Auch wenn wir uns aus dem Kleingarten-Umfeld entwickelt haben, sind wir für alle Vereine da“, betont Kremer. Gemeinsam möchten sie dafür sorgen, die Welt ein wenig besser zu machen. Ehrenamt, Umweltschutz, Gemeinschaft, der Wunsch danach treibe sie an.
Schließlich treibt ihn auch der Gedanke der Nachhaltigkeit um: „Nicht jeder Verein muss alles anschaffen. Aber jeder möchte vielleicht mal ein Sommerfest oder ähnliches veranstalten.“ Und statt große Summen in die nötigen Gerätschaften zu investieren, könne man lieber dem Verein beitreten und davon profitieren. „So geht nicht der Großteil der Einnahmen für die Hüpfburg drauf, das Geld kann in die Vereinskasse fließen“, erklärt Kremer.
Das hat zum Beispiel auch Thomas Misz erkannt, der als Vereinsvorsitzender des Kirchhellener Kleingartenvereins „In der Bräuke“ an diesem Nachmittag in Bottrop ist, um einen Hänger voll von Party-Utensilien auszuborgen. „Unser Sommerfest steht bevor. Gerade die Kinder werden von den tollen Angeboten profitieren“, freut er sich.
Umfangreiches Angebot
Künftig möchte der Förderverein auch Workshops zu den Themen anbieten, die sie eben kennen: „Wasserhaltung, Baumschnitt, Anlage eines Kräutergartens“, zählt Kremer einige Beispiele auf. Erwachsene und Kinder sollen für die Natur sensibilisiert werden. „Der Umweltschutz liegt uns sehr am Herzen.“
Am 14. September veranstalten die Gartenfreunde von 11 bis 16 Uhr einen Trödelmarkt für Groß und Klein in den Geschäftsräumen des ehemaligen Bio-Ladens Bukes an der Bäckenhoffstraße 10 in Bottrop. Mit solchen Aktionen möchten sie ihre Vereinskasse füllen, mit der sie wiederum andere Vereine unterstützen. Direkt nebenan liegt auch das Büro des Fördervereins. Die Räumlichkeiten werden ihnen aktuell noch kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Wer den Förderverein unterstützen möchte, ist schon ab einem Euro pro Monat dabei. Vereine zahlen einen Jahresbeitrag von 90 Euro. Weitere Informationen zur Arbeit der Gartenfreunde finden Interessierte unter www.info-gartenfreunde.de.