Kirchhellen
Henning Wiegert, Betriebsleiter im Bottroper Sport- und Bäderbetrieb, Lambert Bergemann, Verinsvorsitzender des VfB Kirchhellen und Bezirksbürgermeister Hendrik Dierichs (v.l.) haben gemeinsam die Tribüne am Kunstrasenplatz eröffnet.Fotos: VfB Kirchhellen

Mit vereinten Kräften: VfB Kirchhellen eröffnet feierlich die neue Tribüne

Der VfB Kirchhellen hat einen weiteren Meilenstein in seiner Vereinsgeschichte gesetzt: Mit einer offiziellen Eröffnung wurde die neue Tribüne am Kunstrasenplatz eingeweiht

Kirchhellen -

Hinter dem VfB liegen in den vergangenen Jahren bereits echte Meilensteine: Während der große Kunstrasenplatz offiziell Anfang September 2016 und der kleine Kunstrasenplatz Ende 2023 eröffnet werden konnten, bekommt Ersterer jetzt noch eine komfortable Weiterentwicklung.

„Unser Kunstrasen ist von Ende August bis in den Frühling hinein der Hauptaustragungsort aller Jugend- und Seniorenspiele“, erklärt VfB-Sprecher Marco Samland. Mit gebündelten Kräften verschiedener Kirchhellener Akteure konnte jetzt dafür gesorgt werden, dass die Zuschauer auf einer Tribüne in Zukunft trocken bleiben.

Überwältigende Resonanz

Da die Stadt den Rasenplatz während der Wintersaison sperrt, herrscht auf dem Kunstrasen regelmäßig Hochbetrieb – oft bei schlechtem Wetter. „Wenn bei einem Derby 700 Zuschauer mit Schirmen am Spielfeldrand stehen oder manche gleich ganz zu Hause bleiben, ist das für niemanden angenehm. Die neue Tribüne macht den Besuch jetzt deutlich komfortabler – auch nasse Taschen während des Trainings gehören der Vergangenheit an.“

Die Idee dazu wurde auf der letzten Jahreshauptversammlung einstimmig beschlossen. Möglich wurde das Projekt durch solides Wirtschaften des Vereins, aber auch durch die Unterstützung der Mitglieder. Über eine Crowdfunding-Aktion sammelte der VfB innerhalb kürzester Zeit rund 16.000 Euro. Wer höhere Beträge spendete, erhielt als Dankeschön zum Beispiel eine Jahreskarte. „Die Resonanz war überwältigend“, so der Vorstand. Die Volksbank legte zusätzlich etwas drauf. Insgesamt schlugen die Baukosten mit etwa 60.000 Euro zu Buche.

Helfende Hände

An der Umsetzung waren viele beteiligt: Die Ausschachtung sowie das Aufstellen der Betonblöcke übernahm das Bauunternehmen Gertz, das Dach wurde vom Kirchhellener Unternehmen Schnieder angebracht. Dazu kamen unzählige helfende Hände aus dem Dorf, die tatkräftig mit anpackten. „Das war echte Gemeinschaftsarbeit“, betont der Vorstand. Auch das Team Sponsoring war erfolgreich: Die gesamte Tribüne konnte in Rekordgeschwindigkeit vermarktet werden.

Parallel dazu wurde mit Unterstützung von Elektro Ostendorf die zweite Ausbaustufe der Soundanlage abgeschlossen. Damit verfügt die Sportanlage nun über ein modernes Beschallungssystem, das den gesamten Platz abdeckt.

Die neue Tribüne bietet nicht nur 180 komfortable Sitzplätze, sondern ist auch erweiterbar: Durch ein modulares Betonblocksystem ließe sich die Kapazität auf beiden Seiten vergrößern.

Mit dem Neubau setzt der VfB Kirchhellen ein starkes Zeichen für die Zukunft. Die Sportanlage, die bereits seit Jahren Nachbarvereine neidisch blicken lässt, ist damit um eine Attraktion reicher – und zeigt, was in Kirchhellen möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen.

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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