Kirchhellen
Muenet-Vertreter Denis Ebbing stellt dem Technischen Beigeordneten Klaus Müller sowie Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder in Anwesenheit der Presse die Ausbaugebiete vor.Foto: aureus GmbH - Valerie Misz

Muenet startet den Breitbandausbau

Die Glasfaser in Kirchhellen kommt - Bis Ende 2023 sollen alle Haushalte angeschlossen sein

Kirchhellen -

Bereits im Oktober vergangenen Jahres stellte sich das Kommunikationsunternehmen Muenet in Kirchhellen vor. Ihr Ziel: Kirchhellen-Mitte, Grafenwald und Feldhausen mit schnellem Internet versorgen. Angesprochen wurden für den eigenwirtschaftlichen Breitbandausbau insgesamt 5.000 Haushalte in den drei Ortsteilen. Voraussetzung für die Umsetzung war, dass mindestens 40 Prozent der Anwohner einen Vertrag abschließen und einen Glasfaseranschluss bestellen.

Erst dann würde sich der Ausbau wirtschaftlich für den Coesfelder Netzbetreiber lohnen. Nachdem zum ersten Stichtag am 21. Dezember die gewünschte Zahl noch nicht erreicht wurde, konnte Muenet die Nachfragebündelung bis Februar verlängern. Um den anstehenden Tiefbau möglichst reibungslos über die Bühne zu bringen, konnte bereits im vergangenen Jahr ein Kooperationsvertrag mit der Stadt Bottrop unterzeichnet werden. Bei einem Pressetermin im Rathaus verkündeten der Technische Beigeordnete Klaus Müller sowie ein Vertreter des Netzbetreibers Denis Ebbing die frohe Botschaft: Die Quote wurde erreicht und der Ausbau kommt.

Ausbau startet im 2. Quartal

Noch im zweiten Quartal sollen die Arbeiten beginnen und Kirchhellen, Feldhausen sowie Grafenwald bis Ende 2023 an das schnelle Netz angeschlossen sein, betont Ebbing. Eine Reihenfolge gäbe es bislang nicht. Die Tiefbauarbeiten werden „minimalinvasiv“ durchgeführt. In einer Tiefe von 40 bis 60 Zentimetern kommen Lehrrohre in die Gehwege. Ganz nach dem Motto „morgens auf, abends zu“ sollen dadurch keine Einschränkungen im Straßenverkehr entstehen. „Auch wird es deshalb keine Straßensperrungen geben“, betont Klaus Müller.

Für weitere Interessenten ist die Chance eines kostenfreien Anschlusses noch nicht verpasst. „Die Anwohner können sich noch bis zu dem Moment, in dem der Bagger vor ihre Haustür rollt, für einen Anschluss entscheiden“, erklärt Denis Ebbing. Insbesondere Anwohner von Mehrfamilienhäusern sind jetzt noch einmal postalisch angesprochen worden. Für die will der Netzbetreiber die Hürden möglichst gering halten und bietet einen Sondertarif. Unter bestimmten Bedingungen sei auch eine Innenhausverkabelung in Mehrfamilienhäusern möglich, sagt Ebbing.

Geförderter Ausbau

In diesem Jahr soll es dem „Flickenteppich“ im Ort richtig an den Kragen gehen. Auch die Wirtschaftsförderung und Breitbandkoordinator Tobias Nebe stehen für den geförderten Breitbandausbau quasi in den Startlöchern. Sobald das Vergabeverfahren abgeschlossen ist, rechnen sie mit einer zeitnahen Umsetzung. Damit werden zum einen die „weißen Flecken“ gefüllt, aber auch Schulen, Kindergärten und Gewerbegebiete profitieren von den Fördermitteln des Bundes. „Wir sind optimistisch, dass auch wir noch dieses Jahr starten können“, so Nebe und verspricht in naher Zukunft die Öffentlichkeit über den weiteren Verlauf zu informieren.

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Valerie Misz

Valerie Misz

v.misz@aureus.de

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