Kirchhellen
Foto: aureus GmbH - Aileen Kurkowiak

Neue Windenergieanlagen in Kirchhellen

Das Gladbecker Unternehmen SL NaturEnergie baut zwei moderne Windenergieanlagen in Kirchhellen und will den Klimaschutzzielen damit näher kommen

Kirchhellen -

Erneuerbare Energien sind ein wichtiges Mittel für den Klimaschutz. Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 mehr als 30 Prozent des Stroms in NRW aus regenerativen Energien zu gewinnen. Ein deutlicher Ausbau der Windenergie ist ein Schritt, um die Klimaschutzziele zu erreichen, sagt das Unternehmen SL NaturEnergie. In Zusammenarbeit mit lokalen Partnern wollen sie die Energiewende vorantreiben. So leisten auch die Kommunen einen wichtigen Teil für den Klimaschutz.

Aktuell betreibt das Gladbecker Unternehmen zwei Windenergieanlagen in Kirchhellen. Eine befindet sich am Brabecker Feld und eine an der Dorstener Straße. „Letztere wird gemeinsam mit einer weiteren Windenergieanlage, die zum Obstbaufachbetrieb Hof Umberg gehört, repowert“, erklärt SL-Naturenergie-Sprecherin Stefanie Flam.

Repowering-Projekt in Kirchhellen

Jetzt soll der Ertrag dieser Standorte noch einmal erhöht werden. Dazu baut das Unternehmen zwei hochmoderne Windenergieanlage, die es in dieser Form in Kirchhellen noch nicht gibt. Die Bauarbeiten an den beiden Anlagen haben am Montag (13.2.) begonnen. Umgesetzt wird dieses Repowering-Projekt von SL Windenergie, einem Unternehmen der SL NaturEnergie Unternehmensgruppe.

Die neuen modernen Windenergieanlagen vom Typ Enercon E103 sollen zwei ältere Anlagen an der Dorstener Straße und dem Overhagener Feld ersetzen. Sie werden in unmittelbarer Nähe zu den Bestandsanlagen gebaut. Die Erdarbeiten haben bereits begonnen. Im Anschluss folgt der Bau der Fundamente, dann der Turmbau. Zum Schluss werden Rotor und Flügel hochgezogen und die Altanlagen abgebaut.

160 Meter Gesamthöhe

Künftig rechnet das Unternehmen mit rund 10 Millionen Kilowattstunden Grünstrom, die die beiden Anlagen pro Jahr produzieren. „Das ist mehr als dreimal so viel wie die älteren Bestandsanlagen und entspricht dem Jahresverbrauch von 3.500 Haushalten“, erklärt Stefanie Flam. Die neuen Anlagen werden mit knapp 160 Meter Gesamthöhe etwa 30 Meter höher sein als die Bestandsanlagen. „Mit insgesamt 4,7 Megawatt haben sie eine deutlich höhere Generatorleistung“, führt Flam aus.

Nach Ansicht von SL NaturEnergie-Geschäftsführer Milan Nitzschke wir der erhöhte Stromertrag durch die modernen Windenergieanlagen aktuell dringender denn je gebraucht. „Jede Kilowattstunde zählt. Wir erleben seit vergangenem Jahr explodierende Strompreise, angetrieben durch die Preise für Erdgas und Kohle“, führt Nitzschke aus. „Dauerhaft werden wir nur mit Hilfe der Erneuerbaren Energien die Versorgung von Haushalten und Industrie wieder bezahlbar machen können. Das kann man heute schon beobachten, denn immer dann, wenn der Wind weht, erhöht dies das Angebot und senkt die Preise an der Strombörse.“

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Valerie Misz

Valerie Misz

v.misz@aureus.de

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