Kirchhellen
Bezirksbürgermeister Hendrik Dierichs (l.) und Parteikollege Dominik Nowak präsentieren ihre Pläne für die diesjährige Kommunalwahl.Fotos: Valerie Misz

Pläne der CDU Kirchhellen für die Kommunalwahl

Auch die Kommunalwahlen sind schon in aller Munde - Die CDU Kirchhellen stellt bereits ihre Pläne vor, die nächste Woche von den Mitgliedern festgezurrt werden

Kirchhellen -

„Immer wieder werde ich gefragt, ob ich weitermachen möchte“, sagt Bezirksbürgermeister Hendrik Dierichs. Und die Antwort lautet eindeutig: „Ja!“ Das machte er nun im Rahmen eines Pressegesprächs öffentlich. Bei der anstehenden Mitgliederversammlung der Kirchhellener CDU am 5. Februar wird er sich als Spitzenkandidat wählen lassen, um eine weitere und dieses Mal volle Amtszeit antreten zu können.

„Hendrik Dierichs ist ein Gewinn für Kirchhellen“, betont sein Parteikollege und Stadtbezirksverbandsvorsitzender der CDU Kirchhellen Dominik Nowak. Die Bürger bringen ihm großes Vertrauen entgegen, so wie es auch bei Dierichs Vater bereits der Fall war, als er noch Bezirksvorsteher war. „Er steht für Kontinuität, Erfahrung und hat immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürger“, ergänzt Nowak.

Während Dierichs also bleibt, gibt es andere, die gehen. So werden die langjährigen Mitglieder der Bezirksvertretung Claudia Lux, Dorothee Askemper und Dominik Nowak selbst nicht mehr für einen der Plätze kandidieren. „Dieses Ehrenamt ist mit einem hohen Zeitaufwand verbunden, der nicht in jede Berufs- oder Lebenslage passt“, sagt Nowak.

Kandidatur für den Stadtrat

Doch für ihn gibt es einen anderen Grund: „Ich möchte für den Rat kandidieren und mich darauf konzentrieren.“ Dierichs und Nowak arbeiten gut zusammen und hoffen so eine direkte Achse von Kirchhellen in das Rathaus bilden zu können.

Der Bezirksbürgermeister wird bei der Kommunalwahl im Gegensatz zum Oberbürgermeister nicht direkt gewählt. Es handelt sich um eine Listenwahl.

In die Bezirksvertretung soll frischer Wind kommen. „Die Bereitschaft, sich politisch zu engagieren, ist momentan sehr groß“, freut sich Nowak. Die neuen Bezirksvertreter sollen einen Querschnitt bilden, die unterschiedlichen Ortsteile repräsentieren. „Wir werden bei der Versammlung eine gute Mannschaft aufstellen“, sind sie sicher.

Attraktives Kirchhellen

Themen, die Dierichs für die kommenden Jahre besonders wichtig sind: Der Ausbau der Infrastruktur, die Sport- und Schulentwicklung und die Förderung neuer sowie die Pflege der bestehenden Wirtschaft. Eine der größten Herausforderungen wird nach wie vor die Haushaltssicherung sein, wie man mit Streichungen und den vorhandenen Finanzen umgeht.

„Durch die Neubaugebiete müssen wir unsere Infrastruktur anpassen“, betont Dierichs. Und was die weitere Entwicklung der Stadtteile durch Baugebiete angeht? „Kirchhellen-Mitte braucht eine Atempause, in Feldhausen wird aktuell noch gebaut und Grafenwald müssen wir mit Bedacht anschauen und mit den Anwohnern einen Konsens entwickeln.“

Denn klar ist, dass die angepeilte Kleingewerbe- und Wohnbebauung auf Schacht 9 noch weit in der Zukunft liegt. „Da wird sich frühestens in zehn Jahren etwas tun“, schätzt der Bezirksbürgermeister. Das Abschlussbetriebsplanverfahren der RAG nimmt Zeit in Anspruch und aktuell liegen die Prioritäten nicht in Grafenwald oder Kirchhellen.

Der einstöckige Anbau am Gymnasium kann nicht nach oben erweitert werden. Der Ablauf, der zu dieser Entscheidung führte, ärgert die Kirchhellener Politik.

Kirchhellen soll weiterhin ein attraktiver Standort für große Unternehmen, aber auch Kleingewerbe sein. Man setzt große Hoffnung in den neuen Leiter der Bottroper Wirtschaftsförderung. „Ich wünsche mir einen festen Ansprechpartner, einen der sich kümmert, Ämterübergreifend, wenn die Kaufleute Fragen oder Anliegen haben“, so Dierichs.

Debatte neu anstoßen

Mit dem Aufschub des Sporthallenbaus auf frühstens 2034 hat sich die CDU noch nicht abgefunden. „Wir werden die Debatte noch einmal anstoßen und eine umfassende Prüfung fordern“, sagt Nowak. Gesundheit und Bildung sind ein wichtiges Thema. Sie wünschen sich auch, dass das Gelände der Freiwilligen Feuerwehr dem Schulstandort zugutekommt, wenn die Feuerwehr umzieht.

Mit Weitblick wolle man Fehlentscheidungen, wie den lediglich einstöckigen Anbau am Vestischen Gymnasium verhindern. „Solche Themen müssen frühzeitig angegangen werden. Wir möchten nicht mehr so kurzfristig zu Entscheidungen gedrängt werden in der Bezirkspolitik“, sind sich die Beiden einig.

Zurück

Valerie Misz

Valerie Misz

v.misz@aureus.de

Diesen Artikel teilen