Kirchhellen
Thomas Schiemann und Olga Chaler vom Verein Opora (v.l.) blicken gemeinsam mit den Mitgliedern der Kolpingsfamilie Kirchhellen auf den Erfolg der vergangenen Hilfsaktionen zurück.Foto: Aileen Kurkowiak

Ukraine-Aktionen: Hilfsbereitschaft in Kirchhellen reißt nicht ab

Mit gleich drei Sammelaktionen nahm die Kolpingsfamilie auch in diesem Jahr Anteil an dem schweren Schicksal der ukrainischen Zivilbevölkerung

Kirchhellen -

Seit Ausbruch des russischen Angriffskrieges unterstützt die Kirchhellener Kolpingsfamilie gemeinsam mit ihrem Präses Pastor Christoph Potowski jene, die es in diesen Krisenzeiten am schwersten getroffen hat: die zurückgebliebenen Zivilisten in der Ukraine. Gemeinsam mit dem deutsch-ukrainischen Verein Opora haben sie auch im vergangenen Jahr Sammelaktionen auf die Beine gestellt – sogar mehr als je zuvor. Und die Hilfsbereitschaft der Kirchhellener ist nach wie vor ungebrochen.

Kistenweise Küchenutensilien

Über die Kooperation mit Opora und einen direkten Draht in die Krisengebiete wird die Kolpingsfamilie stetig darüber auf dem Laufenden gehalten, was dringend in den vom Krieg verwüsteten Gebieten benötigt wird. Nach bereits mehreren äußerst erfolgreichen Kerzenwachs-Sammelaktionen, an denen sich die Kirchhellener schon fleißig beteiligt hatten, gab es nun drei Sammelaktionen mit besonderen Schwerpunkten.

Los ging es mit Küchengeräten und -utensilien. „Weit mehr als 600 Töpfe, dann noch Pfannen, Wasserkocher, Mikrowellen und vieles mehr wurden bei den Sammelterminen abgegeben“, erinnert sich Pastor Potowski. „Am Ende sind zwei Lkw-Ladungen eines 3,5 Tonners zusammengekommen, die wir in die Ukraine schicken konnten.“

Es fehlt an vielem

Darauf folgten Termine, bei denen medizinische Produkte (ausgenommen Medikamente), Hygieneprodukte sowie Gehhilfen und ähnliches abgegeben werden konnten. „Es gibt unglaublich viele Versehrte in den ukrainischen Krisengebieten“, weiß Thomas Schiemann, der sich im deutsch-ukrainischen Verein engagiert. Hunderte Gehhilfen, Rollatoren und Verbandszeug konnten gesammelt und verschickt werden.

Foto: Privat

„Es ist schön zu sehen, dass die Hilfsbereitschaft trotz allem nach wie vor sehr groß ist.“ Schiemann selbst ist mit einer Ukrainerin verheiratet und packt in der Ukraine seit Kriegsbeginn über verschiedene Wege bis heute tatkräftig mit an. „Strom ist dort ein riesiges Problem. Die Zivilbevölkerung ist dringend auf Hilfe angewiesen.

Jüngst kam es dann zum inzwischen traditionellen Kerzenwachs-Sammeln. Stolze 2,86 Tonnen Kerzenwachs wurden in Kirchhellen an die Kolpingsfamilie herangetragen, damit diese über Opora den Transport in eine Fabrik in die Ukraine zum Einschmelzen und Herstellen neuer Wärmequellen abwickeln konnten.

Hilfe dringend benötigt

Nach wie vor werden die Kolping-Aktionen zur Unterstützung der zivilen Bevölkerung in der Ukraine von Kirchhellener Privatpersonen, Schulklassen, aber auch aus den umliegenden Städten genutzt, um niederschwellig Hilfe leisten zu können.

Wer sich auf anderem Wege engagieren möchte, kann den Verein Opora finanziell für weitere Hilfsaktionen unter die Arme greifen:

Spendenkonto Ukrainisch-Deutscher Verein: Opora e.V.

Bank: Sparkasse Essen

IBAN: DE85 3605 0105 0002 8041 85

Verwendungszweck: "OPORA-UA-Aid-40"

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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