Kirchhellen
Bei dem Ausbau der Breitband-Anschlüsse geht es voran.Fotos: aureus GmbH - Aileen Kurkowiak

Voller Einsatz für schnelles Internet im Kirchhellener Norden

Die Mitglieder der Initiative für den Breitband-Anschluss sind im Einsatz – Nachdem die ersten Leerrohre bereits in Ekel und Hardinghausen verlegt wurden, geht es nun im Kirchhellener Norden weiter

Kirchhellen -

Breitband-Anschlüsse für schnelles Internet sind das Ziel – Der erste Bauabschnitt kann nun in weiten Teilen fertiggestellt werden: Wir waren für Sie vor Ort dabei.

Nachdem weder die Stadt Bottrop noch die Telekommunikationsunternehmen befriedigende und vor allem zeiteffiziente Lösungen bieten konnten, nimmt die Kirchhellener Bürgerschaft das Projekt selbst in die Hand: Schnelles Internet muss her. Vor allem in den Randgebieten – in denen auch viele Unternehmen sowie landwirtschaftliche Großbetriebe ansässig sind – lässt die Internetgeschwindigkeit bisher zu wünschen übrig. Für die Infrastruktur in der heutigen Zeit ein Aspekt, der kaum noch tragbar ist. Auf Grundlage dessen gründete sich 2018, nach Anstoß von Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder, eine Initiative, die das Problem in Eigenregie angehen wollte. Gesagt, getan, für rund 120 aktive Internetanschlüsse über Glasfaserleitungen arbeiten sich die Mitglieder nun durch den Kirchhellener Norden. Das Ziel: Die Leerrohre sollen in diesem Gebiet verlegt werden, um die nächsten Schritte einleiten zu können.

Bezirksbürgermeister besucht die Mithelfenden vor Ort

Auf der Heinrich-Grewer Straße, direkt vor Miermanns Scheune, treffen wir Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder, der sich vor Ort ein Bild vom Fortschritt machen möchte. Für ihn ist das Projekt eine echte Herzensangelegenheit: „Ich habe das Ganze zwar vor rund zweieinhalb Jahren mit angestoßen, die Initiative arbeitet allerdings inzwischen völlig autark und regelt alle Angelegenheiten in Eigenregie. Das Projekt Breitband für Kirchhellen ist natürlich mit vielen vertraglichen, organisatorischen und vor allem bürokratischen Fragen behaftet. Man ist allerdings im Prozess inzwischen so weit vorangeschritten, dass alles geregelt ist, nun die Umsetzung folgt und wir noch in diesem Jahr mit der Fertigstellung der Glasfaserleitungen rechnen können.“

Die nächsten Schritte

Nach Rücksprache mit den Initiatoren sind nun auch die nächsten Schritte klar: Nachdem nun die Leerrohre verlegt werden konnten, müssen im nächsten Schritt Lochbohrungen vorgenommen werden, um Straßenkreuzungen zu überqueren. Anschließend werden Verteilerkästen angeschlossen, um das weite Kabelsystem für die verschiedenen Hausanschlüsse zugänglich zu machen. Sind diese Vorbereitungen abgeschlossen, kann der Vertragspartner Muenet die Leerrohre mit Glasfaserleitungen versehen, um im Endeffekt die „Schnellstraße“ für das Internet auszubauen.

„Das münsterländische Unternehmen Muenet hat sich schon des Öfteren mit der Erschließung von Randgebieten beschäftigt, ist ein zuverlässiger Partner für ebensolche Belange und bietet ein zuverlässiges Modell. Der Anbieter verspricht 100 Mbit pro Sekunde für den Endverbraucher. Ich bin zuversichtlich, dass wir schon im Sommer einige Schritte weiter sein werden. Die Arbeit der Initiative ist vorbildlich für mögliche weitere Projekte in dieser Art“, erklärt Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder.

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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