Leinen los - Mit 12 Knoten durch das karibische Meer

26 Grad Wassertemperatur und Sonne pur lassen Urlaubsträume wahr werden

Strahlend weißeSandstrände, kristallklares Wasser, üppige Palmen und freundliche Menschen - dieAttribute, die dem Urlaubsparadies Karibik zugesprochen werden, könnten sichimmer weiter fortsetzen, denn die Inselgruppe im Atlantischen Ozean verkörpertfür viele den Inbegriff des Schönen.


Unterteilt werden die einzelnenInselgruppen in die Inseln über und diejenigen unter dem Winde. Der nördlicheTeil der Kleinen Antillen gehört zur Gruppe über demWind. Sie erstrecken sich in einem Bogen von Puerto Rico in Richtung Südosten. DerName „Inseln über dem Winde“leitet sich dabei von der in diesen Breiten vorherrschenden Windrichtung ab.Der Nordost-Passatwind sorgt für ein feuchtes Klima mit viel Niederschlag. Die weiter südlichgelegenen "Insel unter dem Winde"hingegen zeichnen sich durch ihr trockenesKlima aus.


Entdecken lässtsich die Karibik auf unterschiedlichste Weise, eine der reizvollsten ist eineSegeltour durch das Paradies. Bester Ausgangspunkt hierfür ist die Insel St.Martin. Schon der Anflug des französisch-niederländischen Eilands wird dabei zueinem echten Abenteuer, denn der Flughafen der Inselbefindet sich direkt am Strand. Nirgendwo anders fliegen Großraumflugzeuge, wiebeispielsweise die Boing 737, so niedrig über die Köpfe der Touristen hinweg.Vom Flughafen aus ist der Hafen Oyster Point, im französischen Teil der Insel,schnell erreicht. Im nahe gelegenen Supermarkt lässt sich genügend Proviant füreinen mehrtägigen Segeltörn ordern. Von St. Martin aus geht es dann durch dasnur 50 Zentimeter tiefe Riff hinaus aufs offene Meer. Neu-Segler bekommen daselbst bei ruhiger See häufig die ersten Anzeichen der all zu verhasstenSeekrankheit, doch der farbenfrohe Sonnenuntergang entschädigt für alle Startprobleme. 


Mit Schwimmen,Klönen und dem einen oder anderen karibischen Cocktail lässt sich die Zeit anBord entspannt vertreiben. Zudem laden die kleinen Inseln zum Anlegen ein. DerHafen Gustavia auf der Insel Barths besticht beispielsweise durch seine Häuserim schwedischen Stil und eine Reihe an Luxusgeschäften. Wer hier ankert, sollteschon einmal seine Kreditkarte zücken, denn vom Landgang kommt selten jemand ohneEinkaufstüten zurück. Wer nach dem anstrengenden Fußmarsch durch die Stadtetwas Erholung sucht, der segelt weiter bis zur Traumbucht Bai Colombier imNorden von St. Barth. Das türkisblaue Wasser und der weiße Sand verlocken zumAusspannen.


So gestärkt, sind die 35 Segelmeilen Richtung St. Kitts am nächstenTag kein Problem. Vorbei an grünen Flächen, riesigen Zuckerrohrplantagen unddem Vulkan St. Misere geht es zum Hafen Basseterre. Auf dem Weg dorthin sollteman unbedingt die Angel auswerfen, denn das Fischvorkommen im karibischen Meerist groß und das Abendessen so schnell gesichert. Der Hafen Basseterre istkeine Schönheit, dafür überzeugt die britische Kolonial-Architektur im Innerendes Landes umso mehr. Wer es hübscher mag verlässt den Hafen am besten RichtungWhite Bai, einer der vielen malerischen Buchten der Karibik. 26 Grad warmesWasser, bunte Fischschwärme die vorbei ziehen und das gleißenden Licht derSonne versprühen pure Urlaubsfreude. Doch auch dieser wahrhaft paradiesischeOrt wird noch getoppt. Der Pinney´s Beach im Norden der Insel Nevis gilt alsInbegriff der Karibik. Ein weicher, warmer Sandstrand mit Palmen, dahinter derVulkan Nevis Peak, ergänzt durch einen kleinen Teich mit Seerosen und einerSchar von weißen Fischreihern, die über das Meer ziehen, versetzen jedenUrlauber in einen karibischen Traum.


Wer nach denTagen auf See und an den wohl schönsten Stränden der Region wieder festes Landunter den Füßen spüren und vor allem etwas mehr Trubel erleben möchte, für denlohnt sich ein Ausflug nach Philipsburg. Der Hauptort von Saint Martin locktnämlich nicht nur Segler an. Manche Kreuzfahrtschiffe, in der Hauptsaison biszu zehn am Tag, schmücken den etwa einen Kilometer langen Bootssteg und spuckentäglich Hunderte von Besuchern aus. Eine Besonderheit macht den Hafen der Inseldabei besonders attraktiv, vor allem für US-amerikanische Touristen, denn derPhilipsburger Hafen besitzt den Status des Freihafens, das heißt, es werdenweder Steuern noch Zoll erhoben.

Nachunbeschwerten und vor allem entspannten Tagen auf hoher See geht es zumAbschluss des Segeltörns zurück zum Ausgangspunkt Oyster Point. Mit samt derCrew lässt sich in „Dingis Dock“, bei einem alten, verlebten aber trotzdemimposanten Freak mit ergrautem Haar und Schnäuzer, ein letztes Mal einen dertropischen Cocktails genießen. Zu den Klängen von echten Oldies werden dazu Fischund Spare-Ribs auf alten Ölfässern gebraten. Eine gute Stärkung für die langeHeimreise.


Ganz gewisslässt dann wohl der letzte Blick auf das farbenfrohe Spiel der Abendsonne beijedem Urlauber ein wenig Wehmut aufkommen.


WeitereInformationen hält der erfahrene Segler aus Feldhausen, Günter Klosta, gernefür Sie bereit. Für die aktuelle LebensArt-Ausgabe berichtete er von seinenErfahrungen auf hoher See und stellte seine farbenfrohen Urlaubsbilder zurVerfügung. Der CDU-Bezirkvertreter plant bereits seit mehreren Jahren privateSegeltörns und steht daher Interessierten mit Anregungen sowie Tipps gernetelefonisch zur Verfügung (den Kontakt stellt die Redaktion her).

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