Foto: Katharina Boll

Australiens Paradiese

Von der malerischen Ostküste ins wilde Outback – Die schönsten Sehenswürdigkeiten Australiens im Fokus

Der als Weltnaturerbe deklarierte Uluru gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen Australiens. Foto: Katharina Boll

Gladbeck - Paradiesische Strände mit türkisblauem Wasser, tropische Regenwälder voller bunter Vögel und ein Outback mit einmaligen Formationen – Australien ist so facettenreich, wie kaum ein anderes Land. Kein Wunder also, dass es sich zu einem der beliebtesten Reiseziele der Deutschen gemausert hat. Auch wenn die Reise dahin mehr als 24 Stunden dauert, nehmen immer mehr Weltenbummler den langen Weg auf sich.

Besonders beliebt für eine erste Australienreise ist die Ostküste. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten reihen sich an der sogenannten Sunshine-Route aneinander. Nicht nur an Weltmetropolen wie Sydney und Brisbane kommt man hier vorbei, auch einmalige Naturspektakel wie der berühmte Whitehaven Beach, das Great Barrier Reef und Fraser Island sind hier Zuhause. Und auch das Outback im Herzen Australiens ist eine Reise wert. Der berühmte Uluru, bekannt als Ayers Rock, ist längst zum Wahrzeichen Australiens geworden.
Was viele gar nicht wissen: Australien ist fast 22 Mal so groß wie Deutschland. Also kein Ausflugsziel für einen Kurzurlaub. Mindestens drei Wochen sollten Urlauber einplanen, um das Land zu bereisen und die einmalige Schönheit zu genießen.

Touristisch, aber wunderschön

Gerade weil die Ostküste weltweit bei vielen Urlaubern beliebt ist, kommt man nicht an typischen Touristenattraktionen vorbei. Doch auch hier sind tolle Angebote vorhanden., wie beispielsweise ein Tagesausflug nach Fraser Island. Die größte Sandinsel der Welt misst ganze 124 Kilometer. Sie zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Australiens. Viele Menschen schwärmen von der Schönheit der Insel mit ihren langen Sandstränden, Seen mit kristallklarem Wasser, Regenwald, riesigen Sanddünen und den vielen Tieren wie Dingos und Walen. Zu einem besonderen Höhepunkt zählt hier sogar schon die Busfahrt. In einer rasanten Geschwindigkeit bahnen sich die Busfahrer einen Weg durch das hügelige Gelände. Bei dem Auf und Ab der Achterbahnfahrt sind die Anschnallgurte lebensnotwendig. Andernfalls würden die Passagiere nur so durch den Bus rollen. Trotzdem ist die Busfahrt ein Spaß, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Der Känguru-Strand im Cape Hillsborough Nationalpark ist ein Geheimtipp. Foto: Katharina Boll

Segeln auf den Whitesundays

Wer es doch lieber etwas ruhiger mag, der ist bei den Whitesunday Islands an der richtigen Stelle. Die Inselgruppe in Queensland ist nicht weit vom Great Barrier Reef entfernt und ist vor allem beliebt zum Segeln.
Je nach Dauer des Segelturns übernachtet man auf dem Boot, meist in einer geschützten Bucht. Tagsüber kann man schnorcheln, Strände besuchen und wer Glück hat, sieht Tiere wie Schildkröten oder Delfine in freier Wildbahn.
Bekannt sind die Inseln für den Whitehaven Beach. Der acht Kilometer lange Strand ist vor allem eines: Weiß. Durch den hohen Quarzgehalt des Sandes zählt er zu den weißesten Stränden der Welt. Deswegen ist er einer der bekanntesten und sehenswertesten Orten in Australien.

Der Geheimtipp

Ein wahrer Geheimtipp an der Ostküste ist der Cape Hillsborough Nationalpark in Queensland. Dieser liegt auf einer Halbinsel. Neben den Strandabschnitten ist die Halbinsel größtenteils mit Regenwald und Eukalyptus bewachsen. Zahlreiche angelegte Wanderwege laden ein zum Abenteuer in der australischen Wildnis.

Doch der eigentliche Höhepunkt ist das besondere Naturschauspiel am sogenannten Känguru-Strand. Jeden Morgen vor Sonnenaufgang kommen hier zahlreiche Kängurus und Wallabies hin, um mit dem Salz des Meeres ihren Salzhaushalt auszugleichen. Die wilden Tiere sind bereits an Menschen gewöhnt, so dass man wunderschöne Aufnahmen einfangen kann. Doch wenn die ersten Sonnenstrahlen den Strand erreichen, hüpfen sie nach und nach alle in das Dickicht zurück.

Weltmetropole Sydney

Nicht nur die Natur in Australien hat einiges zu bieten. Auch Städte wie Brisbane und Sydney sollten sich Urlauber nicht entgehen lassen. Insbesondere die Ostküsten-Metropole Sydney ist ein Highlight! Die moderne Weltstadt hat mit großer Sicherheit für jeden Touristen etwas Besonderes parat. Von der beeindruckenden Harbour Bridge und dem Opera House über das verruchte Kings Cross bis hin zu den riesen Märkten, Chinatown, Darling Harbour oder den sehr schönen Stadtstränden kann Sydney mit einem endlosen Angebot an tollen Sehenswürdigkeiten dienen. Um einen breiten Überblick zu bekommen, eignet sich insbesondere eine geführte Fahrrad-Tour durch die Stadt. Den besten Ausblick erhält man wohl auf der Harbour Bridge. Für schwindelfreie Abenteurer ist das beliebte Bridge Climbing ein guter Tipp.

Outback-Abenteuer

Wer nach seiner Ostküsten-Reise noch ein paar Tage zur Verfügung hat, sollte mit einem Inlandsflug zum australischen Outback reisen. Hier warten zahlreiche Naturschauspiele auf Sie, wie zum Beispiel der Uluru. Der rote Fels ist das wahrscheinlich bekannteste Wahrzeichen Australiens und ein absoluter Besuchermagnet. Gleich­zeitig ist er Heiligtum der Anangu, dem lokalen Stamm der Aborigines. Frühes Aufstehen lohnt sich hier, da der Sonnenaufgang am Uluru zu einem der schönsten der Welt zählt.

Nicht weit von dem Uluru entfernt ist eine Gruppe von Bergen, namens Kata Tjuta, vorzufinden. Die roten kugeligen Berge sind im flachen Outback schon von weitem zu sehen. Kata Tjuta heißt übersetzt „viele Köpfe“. Ein zweistündiger Fußmarsch durch das beeindruckende Gebirge ist ein unvergessliches Erlebnis. kb

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