Schermbeck
Foto: aureus GmbH - Aileen Kurkowiak

Auch 2023 wird Schermbeck blühen

In guter Tradition stellte die Gemeinde Schermbeck wieder Blumenzwiebeln bereit, die Schermbeck nach dem Winter erblühen lassen sollen

Schermbeck -

Insgesamt 34.250 Blumenzwiebeln – das sind unzählige Narzissen, Tulpen und Krokusse, die die Gemeinde im kommenden Frühjahr in bunte Farben tauchen lassen. Übergeben wurden die Zwiebeln von Bürgermeister Mike Rexforth und dem Bauhof an viele verschiedene Gruppierungen, Vereine und Privatleute. Es gibt allerdings in diesem Jahr auch Neuigkeiten: Denn in dieser Form wird die Aktion nun zum letzten Mal stattfinden.

„Ich möchte mich für die vielen Jahre bedanken, in denen die Bürger Schermbeck haben erblühen lassen“, sagt der Bürgermeister, denn die Gemeinde selbst sponsert seit Beginn der Aktion sämtliche Blumenzwiebeln. „Doch es ist Zeit für etwas Neues. Die Themen haben sich im Laufe der Jahre verändert. Es geht verstärkt um Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit, hier sind Themen wie Biodiversität wichtig, deswegen wollen wir uns etwas anderes überlegen. Konkret ist noch nichts, aber natürlich soll es wieder um eine Pflanzaktion gehen, da könnte es zum Beispiel um Blühstreifen und Obstbäume gehen.“ Denn derzeit werden zwar Blumen gepflanzt, aber eben nur Frühblüher, die nicht besonders reichhaltig für Insekten sind. Hier will sich die Gemeinde ab dem nächsten Jahr anders aufstellen. Spruchreif sei noch nichts, aber die Gespräche laufen. „Ich rechne damit, dass wir Ende dieses Jahres oder Anfang 2023 dann ein neues Projekt verkünden können“, so Rexforth.

Doch in diesem Jahr ist noch alles wie immer – mit einer kleinen Veränderung: „Es ist total schön, dass in diesem Jahr mehr Privatleute erstmalig dabei sind“, sagt der Bürgermeister. Mit dabei aber sind natürlich die üblichen Verdächtigen wie der Heimatverein Weselerwald, der Angelverein Gahlen, Heimatverein Gahlen und der SV Bricht. „Durch die Aktion haben sich einige Nachbarschaften auch neu formiert und machen richtige Veranstaltungen aus den Pflanzaktionen.“

Auch Hanni Hermann holte sich Ende September einige Blumenzwiebeln für den Waldweg in Schermbeck ab: „Wenn wir die Zwiebeln Anfang November setzen, kommt die Nachbarschaft zusammen. Wenn wir einiges fertig haben, sitzen wir mit einem Sekt oder einem Bier zusammen und feiern den Tag“, sagt sie.

„Es ist so toll, wie das alles immer läuft“, sagt Rexforth. „Auch über die Grenzen Schermbecks hinaus haben sich andere Städte und Gemeinden ein Beispiel an der Aktion genommen und selber unzählige Blumenzwiebeln gesetzt.“

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Valerie Misz

Valerie Misz

v.misz@aureus.de

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