Ida und Lilli Barzen berichten:
Wir Schülerinnen und Schüler konnten aus einer Vielzahl von Schnuppervorlesungen und Seminaren auswählen, die in unterschiedlichen Fachbereichen von Erziehungswissenschaften, Elektrotechnik, Wirtschaftswissenschaften und Anglistik über Kunst und Design bis hin zu Psychologie angeboten wurden. Hier sammelten wir Erfahrungen und Eindrücke, z.B. ob das Studium generell oder ein konkreter Studiengang zu uns passt.
Von Montag bis Freitag besuchten wir insgesamt zwischen zwölf und fünfzehn Veranstaltungen, wobei Vorlesungen und Seminare unterschiedlicher Fachrichtungen besucht wurden. Denn ein zentraler Gedanke der Praktikumswoche ist es, sein Interesse und die eigene Neigung mit den einzelnen Fächern und Veranstaltungen abzugleichen und zu reflektieren, ob die anvisierte Studienwahl wohl die richtige Entscheidung sein wird oder man seine Wahl noch einmal überdenken möchte.
Das Soziologie-Seminar „Phänomenologie Gewalt“ zu besuchen wurde zu unserem persönlichen Highlight der Woche. Die Erörterung der Frage „Wie definiert sich Gewalt und wo lässt sich diese beobachten?“, lieferte nicht nur im Seminar, sondern auch danach noch viel Gesprächsstoff. Andere Schülerinnen und Schüler berichteten enthusiastisch von den Grundlagen der Sportmedizin, dystopischer Literatur aus den USA, den Marxismen des 20. Jahrhunderts, einer Einführung in die Programmiersprache Java, oder vom erheiternden musikwissenschaftlichen Seminar „Pomp, Glamour, Kokolores: Der Eurovision Song Contest“.
Aber nicht nur in den Veranstaltungen, sondern auch darüber hinaus konnten wir unsere ersten Erfahrungen bezogen auf das Studentenleben sammeln: Wir stellten unseren eigenen Stundenplan aus den Vorlesungsverzeichnissen zusammen, spurteten über den Campus von Vorlesung zu Vorlesung, aßen in der Mensa und wohnten gemeinsam in Wohngemeinschaften (Ferienwohnungen) umliegend um den Campus der Universität. Alles in allem haben wir einen guten ersten Einblick erhalten und wissen es sehr zu schätzen, diese Erfahrungen als Grundlage für bald anstehende Entscheidungen nehmen zu können.