Marcell Oppenberg, 1. Vorsitzender der Kulturstiftung, ist dankbar, dass die Schermbecker Gemeinde so verständnisvoll und rücksichtsvoll ist: „Wir mussten beinahe alle Termine absagen oder verschieben. Natürlich gab es die Möglichkeit Karten zurückzugeben, aber von diesem Recht wurde nur vereinzelt Gebrauch gemacht. Die Gemeinde hat uns unheimlich unterstützt, indem sie mit Ausweichterminen und Alternativveranstaltungen zufrieden war.“
Trotz steigender Angst vor der vierten Welle sind Bürgermeister Mike Rexforth und Marcell Oppenberg optimistisch. „Wir wollen zeigen, dass Schermbeck als Kulturspielort präsent ist. Deshalb haben wir uns mit dem Schermbecker Kultursommer etwas Einmaliges überlegt“, sagt der Bürgermeister. Entstanden ist die Idee aus der Anfrage heraus, ob die Gemeinde an der KULTURoadtour 2021 teilnehmen möchte. Organisiert von Dirk Elfgen vom Event Media Team, werden acht Kommunen in diese Tour eingebunden. Ziel ist es, Künstler zu unterstützen, indem ihnen eine Plattform zum Spielen gegeben wird.
Warum nur ein Tag, wenn auch drei gehen?
„Die Anfrage kam sehr spontan, aber natürlich wollten wir mit von der Partie sein“, erklärt Oppenberg. Innerhalb weniger Tage stellte das Team der Kulturstiftung und der Schermbecker Landhelden ein umfassendes Programm auf die Beine. Anstatt nur den geplanten Sonntag, 12. September, mit einem Programm zu schmücken, wurde gleich ein ganzes Wochenende voller Events und kultureller Highlights organisiert. Der Schermbecker Kultursommer startet am Freitag, 10. September mit der Erstaufführung des Musicals „Forever Young“ des Schermbeckers Kenny Steward. Das Theaterspiel ist eine Hommage an den „27 Club“ und beschäftigt sich mit Musikgrößen wie Janis Joplin, Jimmy Hendrix und Amy Winehouse. Die Preview findet im Saal des Ramirez in Schermbeck statt. Karten gibt es nur an der Abendkasse. Noch ist nicht absehbar, wie umfangreich der Saal bestuhlt wird.
Open-Air auf dem Rathausvorplatz
Weiter geht es am Samstag Open Air auf dem Rathausvorplatz. „Wir werden die Durchfahrtsstraße sperren, Umleitungen einrichten und Parkplätze exklusiv für diese Veranstaltungen auszeichnen. Eine große Bühne wird der Höhepunkt des Veranstaltungsgeländes. Außerdem wird es eine große Auswahl an Buden mit Speisen und Getränken geben“, erklärt Marcell Oppenberg. „Der gesamte Bereich wird umzäunt und mit einem Fallschirm gegen Regen gesichert. Der Aufwand ist so groß, dass wir ihn nicht nur für einen Tag betreiben wollen“, ergänzt der Bürgermeister.
Bevor also das ursprünglich geplante Event startet, gibt es am Abend zuvor schon ein Programm, das sich sehen lassen kann. Die Weseler Band Lanko und die Kölner von Fortuna Ehrenfeld werden für den musikalischen Genuss der Gäste sorgen. Tickets gibt es bei Eventim, der Volksbank Schermbeck, der Niederrheinischen Sparkasse und bei Mo‘s Kiosk an der Grünstraße in Wesel. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 25 Euro. „Ob es eine Abendkasse geben wird, ist allerdings noch unklar“, sagt Oppenberg. Abhängig vom Infektionsgeschehen wird sich auch das Kontingent der Eintrittskarten anpassen. Der Verkauf startet erstmal mit einer kleineren Anzahl Tickets.
Ein Tag für die ganze Familie
Den Abschluss des Schermbecker Kultursommers bietet der Familientag, der ebenfalls auf dem Rathausplatz stattfindet. Von 14 bis 21 Uhr gibt es dort kostenfrei ein vielseitiges Programm, dass nicht nur unterschiedlichste Musiker einbindet, sondern auch einen Zauberer (Charlie Martin vom Circus Roncalli), das Comedy-Duo Sanftenschneider & Dolls Company und eine Cross-Over-Music-Show mit der Entertainerin und Sängerin Edwina De Pooter und Dirk Elfgen. Der Abend endet mit der „Total verrockten Schlager-Show“ der Rocking Waves.
Zutritt zu den jeweiligen Veranstaltungen erhalten nur die 3Gs (getestet, geimpft, genesen). Auf dem Gelände des Rathausplatzes wird es ein Testzentrum geben. Die Voraussetzungen können sich auf Grund des dynamischen Infektionsgeschehens jederzeit ändern. Informieren Sie sich bitte vor den Veranstaltungen auf der Website der Schermbecker Landhelden www.schermbecker-landhelden.de.