Foto: privat

Mit Gold zurück in Kirchhellen

Lukas Müller ist der Junioren-Weltmeister im Vierer ohne Steuermann.

Gold für Deutschland, Gold für Kirchhellen! Der gerade 18 Jahre alt gewordene Lukas Müller hat sich einen großen, einen goldenen Traum erfüllt. Er ist amtierender Junioren-Weltmeister im Rudern. In der Disziplin Vierer ohne Steuermann waren der Kirchhellener und sein Team Malte Jakschik, Max Johanning und Johannes Weißenfeld nicht zu schlagen. „Ziel war eigentlich die WM-Teilnahme, dass ich dabei eine goldene Medaille mit nach Hause bringen würde, damit hatte ich nicht gerechnet“, sagt Lukas Müller rückblickend. Dabei hat der Kirchhellener den Rudersport erst vor gut fünf Jahren für sich entdeckt.

Mehr durch Zufall, denn er wurde von einem Freund mit zum Ruderverein nach Dorsten genommen. Dort packte ihn die Leidenschaft und wie es so oft ist, hartes Training zahlt sich aus.

Sieben Mal in der Woche trainiert er in Spitzenzeiten im Dorstener Ruderverein. Kondition, Kraft, Gymnastik stehen auf dem Trainingsplan. Zur Vorbereitung auf die WM fuhr der Kirchhellener sogar fünf Wochen in ein Trainingslager in Berlin, wo er optimal auf die WM vorbereitet wurde, die in diesem Jahr im englischen Eton statt gefunden hat. „Ich bin froh, dass die Schule mitgespielt hat und mich für diese Zeit freigestellt hat.“ Doch nicht nur Lehrer und Schulrektor unterstützen die Karriere des ehrgeizigen Kirchhelleners, vor allem seine Eltern Martina und Hermann Müller sind im Hintergrund aktiv und unterstützen ihren Sohn, wo immer es nötig ist. Die Fahrten zum Training sind das eine, neue Ausrüstung, Begleitung zu Wettkämpfen das andere, doch Martina und Hermann Müller machen das gerne. „Das ist ein toller Sport, immer an der frischen Luft und dann noch auf dem Wasser. Ich habe es selbst mal ausprobiert und war begeistert”, sagt Hermann Müller.

Nach einer kleinen Auszeit nimmt Lukas Müller nach den Sommerferien wieder das Training auf, schließlich gehen schon im Herbst die nächsten Wettkämpfe los und dafür will der Weltmeister bestens vorbereitet sein. Nächstes Ziel: Titelverteidigung. „Eigentlich mehr als das, denn im nächsten Jahr starte ich schon bei den U23-Jährigen und muss mich wieder neu beweisen.“ gk

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