Foto: Privat - TV Gladbeck

Basketball in Gladbeck

Mit der Serie „Gladbeck ist sportlich“ stellen wir in diesem Monat die Basketball-Abteilung des TV Gladbeck in den Vordergrund.

Wer an Basketball als Sport denkt, hat sofort Dirk Nowitzki vor Augen. Den großen – sehr großen – Sportler, der sich als Weltklasse-Basketballer einen Namen gemacht hat. Dabei ist die Körpergröße bei dieser Sportart weniger ausschlaggebend als allgemein bekannt ist, wie Spielleiter Dennis Wälken erklärt: „Viele sehen es als Hindernis, wenn sie selbst nicht allzu groß sind, aber gerne Basketball spielen möchten. Doch gerade Basketball hat ganz viel mit Technik und Spielverhalten zu tun.“ Dribbeln, Zielen, Schnelligkeit – all das braucht es, um in dieser Sportart erfolgreich zu sein.

Die Basketball-Mannschaften des TV Gladbeck gehen mit Ehrgeiz in jedes Spiel. Foto: Privat - TV Gladbeck

Beim TV Gladbeck gibt es in der Abteilung Basketball derzeit drei Mannschaften: zwei Herrenmannschaften und eine Jugendmannschaft. „Die erste Mannschaft ist sehr erfolgreich. Sie besteht im Kern aber auch schon seit über zehn Jahren, sodass die Spieler sich gegenseitig mit ihren spielerischen Stärken und Schwächen kennen. Das ist ein super Vorteil bei Wettkämpfen.“ Die Jugendmannschaft besteht derzeit aus vier Jahrgängen, weil sich hier in jeder einzelnen Altersstufe nicht so viele Spieler finden bzw. gefunden haben. So trainiert und spielt diese Mannschaft als Kombination von U-14 und U-12, was aber gut funktioniert, wie Dennis Wälken erzählt: „Wir haben Zwölfjährige, die motorisch richtig weit sind und den älteren Teamkameraden in nichts nachstehen. Da sieht man einfach, dass das Alter allein nicht ausschlaggebend ist.“ Natürlich wäre es schön, mehrere Mannschaften im Jugendbereich aufstellen zu können, doch gerade im Basketball ist das schwierig: Zum einen gibt es die großen Vereine, die eine enorme Anziehungskraft haben und die Spieler schnell für sich gewinnen. Zum anderen entscheiden sich die meisten Jugendlichen schlussendlich doch lieber für Fußball oder Handball. Auch die veränderten Gewohnheiten für Kinder und Jugendliche macht es nicht leicht, sich als Verein hier anders zu positionieren: „Man entscheidet sich ungern für eine Sportart, die Jugendlichen springen gerne von einer zur nächsten und probieren mehr aus als früher. Außerdem haben sie aufgrund von Ganztagsbetreuung weniger Zeit für regelmäßige Trainingseinheiten.“ Hinzu kommt, dass dadurch terminliche Absprachen schwieriger werden, denn die Stadt muss zu den angedachten Zeiten eine Halle zur Verfügung stellen, auch die Trainer müssen mit den im Lauf der Zeit veränderten Trainingszeiten zurechtkommen.

Dynamischer Sport

Foto: Privat - TV Gladbeck

So hat es sich in der Basketball-Abteilung des TV Gladbeck so ergeben, dass sich Spieler aus beruflichen und privaten Gründen verabschieden mussten, eine Negativspirale wurde in Gang gesetzt, die Motivation sank. Doch es folgte eine Saison, in der frischer Wind aufkam, neue Spieler, neue Motivation und damit ein neuer Mannschaftsgeist, der es möglich machte, eine eher schleppende Saison auszugleichen und wieder erfolgreich an den Start zu gehen. Immerhin müssen pro Saison über 20 Spiele absolviert werden, was bedeutet, dass fast jedes Wochenende ein Spiel ansteht. „Das steckt am Ende einer Saison aber auch wirklich in den Knochen“, schmunzelt Dennis Wälken, der selbst seit 26 Jahren Basketball spielt und weiß, wie sehr diese Sportart anstrengt. „Dennoch macht es richtig viel Spaß, weil viel passiert auf dem Spielfeld. Es ist ein dynamischer Sport, es gibt in der Regel viele Aktionen unter dem Korb und das macht es auch für Zuschauer interessant.“

Wer daran interessiert ist, Basketball zu spielen, der darf sich gerne beim TV Gladbeck melden. Dennis Wälken freut sich über eine erste Kontaktaufnahme unter dennis.waelken@tvgladbeck.de und natürlich darauf, demnächst einige neue Gesichter beim Training zu sehen. ko

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