Nichts tut sich auf dem ehemaligen Schrottplatz

Seitdem Unrat und Giftmüll vom Gelände am Alten Postweg geräumt wurden, ist hier nicht mehr viel passiert

Wie ein vergessener Ort ruht der ehemalige Schrottplatz G. am Alten Postweg. Das Unkraut steht Meter hoch und verdeckt so manches, der verstreut herumliegenden Überbleibsel, die an jene Zeit erinnern, als sich hier Autoreifen, Haus- und Unrat und so manche giftigen Hinterlassenschaften türmten. Seit der Bauzaun das Areal entsprechend abschirmt, ist dieses zum Glück nicht zur neuen Müllstätte geworden. Doch viel passiert ist hier seither auch nicht.

LebensArt hat bei der Stadt Bottrop nachgefragt. Bereits 2009 hat Thomas Müller, Diplom Geologe der Stadt Bottrop einen Förderantrag in Münster auf Sanierung des Geländes gestellt. „Dieser wurde jedoch abgelehnt“, sagt Thomas Müller. Grund: Es bestünde keine akute Gefährdung, auch nicht für das Grundwasser. 2010 ging ein erneuter Förderantrag raus. Auch dieser sollte wieder zurückgestellt werden. „Nun konnten wir wenigstens durchsetzen, dass wir in den Topf für die zweite Ausschüttung kommen.“ Hier werden Gelder vergeben, die für Anträge bewilligt, aber noch nicht eingesetzt werden konnten. Der Diplom Geologe erhofft sich dabei zumindest eine Anstoßfinanzierung.

Mit den Fördergeldern könnte die mit Müll durchsetzte und mit Schwermetallen belastete oberer Bodenschicht noch in diesem Jahr abgetragen werden. Was dann mit dem Gelände geschehen soll – vermutlich wird es brach liegen. Vor allem dann, wenn die Sanierung nicht aus Geldern des Bottroper Haushalts, sondern eben aus jenen Fördertöpfen finanziert wird. Dann nämlich müssten bei einem Verkauf des Geländes die Fördergelder zur Sanierung ordnungsgemäß zurückgezahlt werden. Es sieht so aus, als würde in den nächsten Jahren noch viel Gras über die Sache am ehemaligen Schrottplatz wachsen. gk

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