Dorsten
Dorstener Bürgerinnen und Bürger können finanzielle Zuschüsse für Stecker-Solarmodule für zuhause beantragen.
Durch Sonne den Haushalt mit Strom versorgenFoto: Mika Baumeister / Unsplash

Bezuschussung für Stecker-Solarmodule im Dorstener Stadtgebiet

Ein Fördertopf des RVR hilft Privatleuten mit finanzieller Unterstützung, um das eigene Zuhause mit Solarstrom zu betreiben

Dorsten -

Bis zu 100 Euro Zuschuss gibt es für alle Dorstener Bürgerinnen und Bürger, die auf dem Balkon, der Terrasse oder an der Fassade ein Stecker-Solarmodul anbringen möchten.

So ein Stecker-Solarmodul kostet etwa 350 bis 500 Euro. Sie sind damit nicht nur günstiger als Photovoltaik-Dachanlagen, sondern vor allem auch für Geringverdiener erschwinglich. Die Initiative solar.metropole Ruhr findet in Zusammenarbeit des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und dem Handwerk Region Ruhr statt. Im Rahmen dieser Initiative sollen jetzt in zehn der 15 Pilotkommunen die ersten zehn Balkon-Solarmodule gefördert werden, für die ein Antrag auf Bezuschussung von 100 Euro eingereicht wird. Eine dieser zehn Kommunen ist auch die Stadt Dorsten.

Umweltschonender Strom für Mieter

Während im Vorfeld zunächst Gebäudeinhaber für die Umsetzung der Solarmodule angesprochen wurden, sollen jetzt auch Mieter die Möglichkeit auf die Förderung eines Stecker-Solargerätes bekommen. Das Solargerät läuft dann einfach über eine Steckdose und der erzeugte Strom kann für die verschiedenen Elektrogeräte im Haushalt genutzt werden. Hiermit sparen Mieter nicht nur Strom und Geld, auch der Ausstoß von CO2 kann durch die Nutzung von Sonnenenergie verringert werden. Sebastian Cornelius, Klimaschutzmanager der Stadt Dorsten, erklärt: „Neben der Windenergie stellt die Versorgung von Wohnhäusern und Betrieben über Photovoltaik-Anlagen den wichtigsten Zweig der Erneuerbaren Energien dar. Zwar lässt sich noch nicht genau sagen, wie hoch der positive Effekt auf die Bürgerschaft ist. Fakt ist aber: Schon zwei oder drei durch die Förderungen angeregten Neu-Installationen von dachgebundenen PV-Anlagen oder Stecker-PV Geräten, wiegen das für die Förderung eingesetzte Geld bei weitem auf. Gerechnet auf die Gesamtlaufzeit wird hierbei ein deutlicher Mehrwert erzielt hinsichtlich der gesamtstädtische Klimabilanz - dies ist der Kern der gesamten Aktion."

Eine gute Resonanz

Anfang Februar hat die Förderung der Stecker-Solargeräte begonnen. Sebastian Cornelius berichtet: „Bislang fallen die Rückmeldungen gut aus.“ Schon seit Ende 2018 werden im Rahmen der Solarmetropole Ruhr verschiedene Info-Veranstaltungen durchgeführt und unterstützen seitdem auch insbesondere Privatleute bei der Errichtung eigener Photovoltaik-Anlagen.

Voraussetzungen für den eigenen Solarstrom

Damit das Solargerät vernünftig arbeiten kann, muss es sicher und außerhalb von Schatten angebracht werden. Am besten hierfür eignet sich ein Balkon, eine Terrasse oder auch die Fassade, wenn sie zur Südseite ausgerichtet ist. Bürgerinnen und Bürger können sich auch online unter solar.metropole.ruhr/solardachkataster informieren, ob ihr Haus für eine dachgebundene Photovoltaik-Anlage geeignet ist. Eine Dachanlage ist noch einmal effektiver als ein Solarmodul für den Balkon. Doch selbst, wenn Sie selbst nicht in einem eigenen Haus wohnen, können die von der Stadt jetzt geförderten Solarmodule ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sein. Weitere Informationen zu Erneuerbaren Energien und alternativen Strommöglichkeiten gibt es außerdem bei der Verbraucherzentrale

Zurück

Julia Liekweg

Julia Liekweg

julia.liekweg@aureus.de

Diesen Artikel teilen