Gladbeck - Die Rentforter dürfen sich freuen. Das Geschäftszentrum an der Schwechater Straße in Rentford-Nord, insbesondere der leerstehende 15-geschossige Hochhauskomplex sowie die dazugehörige Tiefgarage, bekommen eine Rundum-Erneuerung. Seit Jahren anhaltende Leerstände werden dann endlich der Vergangenheit angehören.
Derzeit laufen Gespräche zwischen Eigentümern, Stadt und Investor. Ziel ist es, eine „städtebauliche Gesamtlösung“ zu finden, um das Stadtbild an der Schwechater Straße für die Gladbecker Bürgerinnen und Bürger deutlich zu verbessern und die Nahversorgung zu sichern. Zur Stärkung und Aufwertung des Standortes soll ein großflächiger Frischemarkt für die qualifizierte Nahversorgung entstehen, weitere Verkaufsflächen eines Lebensmittel-Discounters, einer Drogerie und eines Getränke-Marktes sind außerdem geplant. Kleine, bereits bestehende, aber auch neue Ladeneinheiten, für beispielsweise eine Metzgerei oder eine Bäckerei, werden innerhalb des Bauvorhabens berücksichtigt.
Der Großteil des heutigen Gebäudekomplexes soll jedoch abgerissen und neu erbaut werden. Der Gebäudeteil auf der Westseite, in dem sich derzeit ein Anwaltsbüro, eine Zahnarztpraxis, eine Arztpraxis, eine Kosmetikstudio, eine Pizzeria und weitere Nutzungen befinden, bleibt erhalten und wird vollständig saniert. Die Apotheke und der Blumenladen werden in diesen Gebäudeteil umziehen. Vorhandene, bewährte Strukturen wie Wegeverbindungen zu Wohngebäuden, der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule und zur Kirche werden ausgebaut.
„Wir wollen für die Bürger der Stadt Gladbeck mit der kompletten Erneuerung des Stadtteilzentrums wieder ein attraktiveres Umfeld schaffen. Die Neugestaltung des Standortes mit einem vielfältigen Angebot und die Schaffung von Arbeitsplätzen stellen eine deutliche Bereicherung dar. Die konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung legt den Grundstein dafür, dass der Startschuss unseres umfangreichen Vorhabens glücklicherweise schon bald fallen kann“, so Investor Michael Hiesgen von der IPG GmbH & Co. KG.
„Dies ist eine gute Nachricht für unsere gesamte Stadt, vor allem aber für die Menschen in Rentfort-Nord, die schon so lange unter der Bauruine Schwechater Straße 38 leiden mussten. Dank der sehr guten und konstruktiven Zusammenarbeit mit den Mehrheitseigentümern und Investor Michael Hiesgen können wir ein großes städtebauliches Problem lösen und die Nahversorgungssituation in Rentfort dauerhaft verbessern,“ erklärt Bürgermeister Ulrich Roland. „Dank gebührt auch dem Land für seine Unterstützung im Rahmen des Stadtumbaus West. Ohne die Fördermittel von 405.000 Euro hätte es diese Lösung nicht gegeben.“
Der Beginn der Abrissarbeiten ist bereits für 2014 geplant, dann bekommt Rentford-Nord endlich ein neues Stadtteilzentrum. gk
