Kirchhellen - 4.800 Unterschriften braucht es, damit es zum Bürgerentscheid über den Flugplatz Schwarze Heide kommt. Schon in der kommenden Woche soll daher die Unterschriftenaktion zum Bürgerbegehren starten.
Verantwortlich dafür zeichnen sich Martin Kleinschnieder und Friedhelm Ochmann. Beide wohnen seit Jahren in Kirchhellen und haben den Flugplatz Schwarze Heide seit langem im Blick.
„Uns geht es nicht darum, dass der Flugplatz geschlossen wird, sondern, dass er sich weiterentwickelt“, sagt Martin Kleinschnieder.
Vor allem will die Initiative aber die Stadt entlasten, denn die Fragestellung zum Bürgerbegehren lautet: „Soll die Stadt Bottrop ab 2015 Verluste der Fluggesellschaft Schwarze Heide mbH nur noch in Höhe der im Gesellschaftsvertrag festgelegten Summe von maximal 49.000 DM (ca. 25.000 Euro) ausgleichen?“ Momentan bezuschusst die Stadt die Flugplatzgesellschaft mit über 137.000 Euro im Jahr. Doch was passiert, wenn ab 2015 nur noch die verlangten 25.000 Euro in die Kasse der Gesellschaft fließen? „Dazu laufen Berechnungen“, sagt Martin Kleinschnieder. Eine Einschätzung dazu können die Mitglieder der Initiative nicht geben. Dennoch, den Steuerzahler entlasten, den Flugplatz beleben und dafür wenn nötig eine Insolvenz der Flugplatzgesellschaft in Kauf nehmen, das ist erklärtes Ziel der Initiative. „Eine mögliche Insolvenz könnte auch der Beginn von etwas Neuem sein, vielleicht findet sich ein privater Investor. Wir wünschen uns jedenfalls eine Selbst- und Weiterentwicklung.“
Kommen die benötigten Unterschriften zusammen, so könnte es im Mai zum Bürgerentscheid kommen. Dann entscheidet die Mehrheit. gk
