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Feuerwehr unter neuer Leitung

Dieter Heidermann ist ab sofort Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr in Kirchhellen und tritt damit die Nachfolge von Alfred Schmitz an

Kirchhellen - Nach 41 Jahren verabschiedete sich in der vergangenen Woche Ortswehrführer Brandinspektor Alfred Schmitz  in den Ruhestand. Nun tritt Brandinspektor Dieter Heidermann in seine Fußstapfen. Er wurde zum neuen Ortswehrführer bestellt. LebensArt traf ihn zum Interview.

Herr Heidermann, seit wann sind Sie in der Feuerwehr aktiv?

1985 bin ich in die Freiwillige Feuerwehr Kirchhellen eingetreten, aber schon seit Kindesbeinen bin ich vertraut mit dem Feuerwehrleben. Denn auch mein Vater war hier aktiv. So bin ich quasi mit der Feuerwehr groß geworden.

Welche Aufgaben übernehmen Sie als Ortswehrführer?

Mein Aufgabenfeld erweitert sich natürlich. Im Übungs- und Einsatzbetrieb habe ich eine leitende Funktion. Hinzu kommen organisatorische und repräsentative Aufgaben. Ich bleibe aber weiterhin auch Zugführer.

Für wie viele Feuerwehrleute tragen Sie die Verantwortung?


Von den acht Freiwilligen Feuerwehren im Bottroper Stadtgebiet sind wir mit 62 Aktiven die größte. Wir sind neben der hiesigen Berufsfeuerwehr 24 Stunden für den Brandschutz in Kirchhellen zuständig. Im Tagesdienst ist es die Berufsfeuerwehr, die uns für Einsätze anfordert. Nach 16 Uhr werden wir dann durch die Berufsfeuerwehr in Bottrop unterstützt.
 

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Alfred Schmitz (l.) übergab das Amt des Ortswehrführer an Dieter Heidermann.
Foto: Egon Maier

Wie kann man Feuerwehrmann werden?

Wir übernehmen die Jugendlichen aus der Jugendfeuerwehr mit dem 18. Lebensjahr. Man kann aber bis zum Alter von 39 Jahren bei uns beitreten. Grundvoraussetzung ist dafür natürlich die körperliche Fitness. Denn bei einigen Einsätzen stößt man schon einmal an seine Grenzen. Daher gibt es bei uns neben den regelmäßigen Treffen, bei denen wir Dienstpläne besprechen, auch immer wieder Übungen aber auch Sportabende.

Welche Einsätze sind Ihnen in Erinnerung geblieben?

Schwere Verkehrsunfälle vergisst man so schnell nicht. Aber auch der Großbrand im Gutshof Fernewald ist mir in Erinnerung geblieben. Hier haben wir die ganze Nacht und den anschließenden Tag gegen die Flammen gekämpft.

Gibt es auch schöne Erlebnisse?

Im Einsatz sind es manches Mal die besonderen Situationen. Wir haben beispielsweise einmal ein Pferd aus den Kiesgruben befreit, das hier in den Morast eingesunken war und sich aus eigener Kraft nicht befreien konnte. Da spürt man die Teamarbeit ganz deutlich.

Wird es unter Ihrer Leitung Änderungen im Feuerwehrbetrieb geben?

Die Feuerwehr ist wie ein normales Unternehmen einem ständigen Wandel unterworfen. Ob neue Technik, neue gesetzliche Anforderungen oder neue Vorgaben. Wir müssen uns stets auf Neuheiten einstellen. Regelmäßige Schulungen gehören dazu. Und so werden wir uns auch in Zukunft den neuen Herausforderungen stellen. gk

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