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„Menschen machen's möglich“ - Stimmen Sie für Ihren Favoriten ab!

Auch in diesem Jahr steht bei uns wieder das Ehrenamt im Fokus. Gemeinsam mit der Rheinisch-Westfälischen Wasserwerksgesellschaft (RWW) haben wir uns auf die Suche gemacht, nach Menschen, die sich in Gladbeck auf besondere Art und Weise ehrenamtlich engag

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Bettina Normann - Foto: Gundis Jansen-Garz

Bettina Normann

„Ellinghorst liegt mir am Herzen“, sagt Bettina Normann, die sich seit Jahren in verschiedenen Vereinen engagiert. Nominiert ist sie für ihre Vorstandstätigkeit im Siedlerverein „Lebenswerter wohnen Luftschacht e.V.“, der sich um die ehemaligen Zechenhäuser im Ellinghorster Ortsteil Luftschacht bemüht. „Wir haben es uns vor sieben Jahren zur Aufgabe gemacht, den Mietern der Zechenhäuser, die mittlerweile im Besitz der Viwavest sind, Gehör zu verschaffen.“ Die Häuser sollen nach und nach verkauft werden, jedoch ohne Berücksichtigung der Investitionen, die die Mieter in all den Jahren getätigt haben. „So geht es nicht“, hat der Verein beschlossen und in guter Kooperation mit der Stadt und Vivawest sind erste Erfolge zu verzeichnen. Bettina Normann setzt sich unermüdlich für die Belange der Bewohner ein.

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Ulrike Lenz - Foto: Gundis Jansen-Garz

Ulrike Lenz

Seit rund eineinhalb Jahren ist Ulrike Lenz ehrenamtliche Mitarbeiterin im ambulanten Kinder- und Jugendhospiz Emscher-Lippe. „Die Hospizarbeit generell hat mich schon länger interessiert und als ich hörte, dass in Gladbeck das ambulante Kinderhospiz eröffnete, habe ich mich dort vorgestellt.“ Nach einem   Befähigungskurs konnte sie mit der Betreuung eines Jungen beginnen. Die Arbeit im ambulanten Hospiz erfolgt in der Familie — einmal pro Woche fährt sie für zwei Stunden zu dem Kind und spielt mit ihm, redet oder hört zu. In dieser Zeit können die Eltern etwas anderes tun. „Ins Hospiz kommen Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzender Diagnose – wie lange wir sie begleiten ist ungewiss.“ Doch wer meint, dass die Arbeit dunkel und traurig ist, irrt. „Soviel intensives Leben findet man selten. Gerade weil die Zeit miteinander so kurz ist, wird sie oft fröhlich genutzt.“ Sie sei demütig geworden, sagt die 51-jährige Gladbeckerin und hofft, dass die Arbeit des Hospiz viel bekannter und anerkannter wird.

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Gudrun Müller - Foto: Jana Golus

Gudrun Müller

„In meinem Elternhaus gehörte das kirchliche und soziale Ehrenamt meiner Eltern zum Familienalltag dazu und so bin ich schon als Jugendliche ins Ehrenamt hineingewachsen”, erzählt Gudrun Müller. Erste ehrenamtliche Tätigkeiten führte sie bereits als Jugendliche aus und auch als Erwachsene behielt sie das bei. Seit 2013 ist Gudrun Müller ehrenamtliche Mitarbeiterin bei der AWO und initiierte das trägerneutrale Projekt „Patientenbegleitung in Gladbeck”, das in Kooperation mit der Stadt Gladbeck, dem Seniorenbeirat und dem Krankenhaus stattfindet. Bei diesem Projekt geht es darum, dass ehrenamtliche Patientenbegleiter ältere Menschen, die sonst niemanden haben, der ihnen helfen kann, bei den schwierigen Übergängen von zuhause in das Krankenhaus und zurück begleiten und ihnen bei Problemen zur Seite zu stehen. „Das ist etwas, das es in Gladbeck so noch nicht gab und das fehlte”, sagt Gudrun Müller. Gerade älteren Menschen möchte sie mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit, die vor allem in der Organisation und Koordination des Projektes liegt, helfen. „Es gibt leider bisher noch zu wenige Menschen, die sich ehrenamtlich in unserem Projekt Patientenbegleitung engagieren, aber der Bedarf ist sehr groß.”

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Agnes Allkemper - Foto: Jana Golus

Agnes Allkemper

„Es ist eine schöne Sache ehrenamtlich etwas zu tun und zu sehen, das bringt etwas”, sagt Agnes Allkemper, stellvertretende Vorsitzende des Förderverein Kotten Nie e.V. Und am Kotten Nie hat sich seit den Anfangszeiten einiges getan. „So wie sich der Kotten Nie entwickelt hat, wäre es ohne ehrenamtliche Mitarbeiter nie möglich gewesen”, sagt Agnes Allkemper. Mittlerweile besuchen oft 300 bis 400 Menschen den Kotten Nie bei beliebten Veranstaltungen wie dem „Christmas Rock”. Agnes Allkemper ist seit Mitte der 90er-Jahre ehrenamtlich am Kotten Nie tätig und seit etwa 14 Jahren im Vorstand. „Zum Kotten Nie bin ich über meinen Bruder gekommen, der sich hier bereits vor mir engagiert hat”, erzählt Agnes Allkemper. Aber ehrenamtlich tätig war sie schon in ihrer Jugend, zum Beispiel bei der katholischen Kirche. „Im Kotten Nie mache ich als stellvertretende Vorsitzende alles, was so anfällt, aber vor allem bin ich zuständig für die Einteilung der Ehrenamtlichen und für die Organisation der Kindersonntage und der Sommerveranstaltungen.” Das Kotten Nie gilt als Treffpunkt für alle Generationen und hat viele bunte Veranstaltungen im Programm. „Mir ist es wichtig, dass meine ehrenamtliche Arbeit sich lohnt und die Leute hier Freude haben und gerne herkommen.”

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Christoph Krumscheid - Foto: Jana Golus

Christoph Krumscheid

„Das Wichtigste an meiner ehrenamtlichen Tätigkeit ist mir, dass ich etwas bewegen kann. Ich konnte dadurch bisher viel verändern und positive Dinge auf den Weg bringen”, sagt Christoph Krumscheid, ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender des Fördervereins der Regenbogenschule Gladbeck. „Wir vom Förderverein übernehmen Aufgaben für die Schule für die der Stadt das Geld fehlt.” So ist der Förderverein unter anderem dafür verantwortlich, dass Ganztagsklassen eingerichtet werden konnten und es seit dem vergangenen Jahr auch eine Frühbetreuung für die Kinder ab sieben Uhr gibt. Mittlerweile bezahlt der Förderverein bereits 21 Angestellte wie Erzieherinnen und Betreuungskräfte. Christoph Krumscheid ist dabei vor allem für die finanziellen Fragen verantwortlich. „Ich halte mich aus allem heraus, was pädagogisch ist, sorge aber dafür, dass es finanziert werden kann.” Bereits seit 1999 ist er in dem Förderverein aktiv, zu der Zeit besuchte seine eigene Tochter noch die Regenbogenschule. Die Tochter ist natürlich schon lange nicht mehr dort, aber Christoph Krumscheid ist geblieben und will noch zahlreiche Projekte auf den Weg bringen.

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