Gladbeck - Um die Sicherheit und Sauberkeit in Gladbeck kümmern sich seit Anfang August 15 Frauen und Männer des neuen Dienstleistungsangebotes „City Service”. Erkennen kann man sie an ihrer Dienstkleidung, bestehend aus einem blauen Hemd und einer schwarz-grauen Weste. Die Mitarbeiter des „City Service” haben ein offenes Ohr für Fragen der Passanten, sind Wegweiser, erteilen Auskünfte, leisten kleinere Hilfen und vermitteln ein größeres Gefühl an Sicherheit und Sauberkeit in der Stadt.
Auf ihre Arbeit in Gladbeck wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter insgesamt zwei Monate lang vorbereitet und konnten es kaum erwarten endlich loszulegen. Ihr Aufgabenfeld ist vielfältig: Das Service-Team ist Behördenwegweiser, leistet im Notfall Erste Hilfe, unterstützt ältere oder behinderte Menschen beim Einsteigen in den Bus, trägt für Senioren schon mal die Einkaufstaschen und hat auch ein Auge auf die Sauberkeit der Gehwege. Zum Einsatz kommt das Team schwerpunktmäßig in der Innenstadt. Aber auch in den Stadtteilen sind die Helferinnen und Helfer unterwegs, unter anderem auf Friedhöfen. Die Routen, die die „City Service”-Mitarbeiter dabei immer in Zweierteams ablaufen, haben sie in den zwei Monaten der Vorbereitungszeit selbst erarbeitet. „Wir sind überzeugt davon, dass der City Service von der Bevölkerung sehr positiv auf- und angenommen wird“, so Bürgermeister Ulrich Roland. Das Projekt wird von der Gafög-Arbeitsförderungsgesellschaft im Auftrag der Stadt Gladbeck umgesetzt. Der Umfang der wöchentlichen Arbeitszeit der Service-Kräfte beträgt 30 Stunden. Gearbeitet wird in der Regel von 7.30 bis 14 Uhr und von 12.30 bis 19 Uhr. Die Einsatzpläne der Service-Kräfte werden in enger Zusammenarbeit zwischen der Gafög, dem Amt für Öffentliche Ordnung und dem Zentralen Betriebshof abgestimmt.
Die Stadt weist jedoch ausdrücklich darauf hin, dass die Arbeit des Service-Teams nicht mit den hoheitlichen Aufgaben des Kommunalen Ordnungsdienst zu verwechseln ist, so können unter anderem keine Verwarngelder verhängt werden. Von dem Projekt sollen auch die Mitglieder des Service-Teams profitieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden im Rahmen von Arbeitsgelegenheiten, den sogenannten „Ein Euro-Jobs“, beschäftigt. Die Integrationschancen in den ersten Arbeitsmarkt werden durch diese Tätigkeit verbessert. Unterstützt werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei zusätzlich durch das Jobcenter. Das Projekt ist zunächst für die Dauer von drei Jahren vorgesehen und wird aus Eingliederungsmitteln des Jobcenters finanziert. „Das ist ein äußerst interessantes und spannendes Projekt, bei dem am Ende die Service-Kräfte, Stadtverwaltung und die Bürgerinnen und Bürger gewinnen können“, so Bürgermeister Ulrich Roland. Eine Ausweitung des Projektes ist durchaus denkbar und wird nicht ausgeschlossen. go
