Kirchhellen - Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) Bottrop lädt herzlich zu einer Informationsveranstaltung mit ihrem Landesvorsitzenden Holger Sticht am Mittwoch, 12. November 2014 um 19 Uhr in der Gaststätte Klosterstübchen an der Hauptstraße 85 ein. Dabei geht es um die in der letzten Zeit heiß diskutierte Jagdreform.
Im kommenden Jahr soll diese Reform im NRW-Landtag diskutiert und beschlossen werden. Seit 2001 ist der Tierschutz in der nordrhein-westfälischen Landesverfassung verankert. Trotzdem wird die Ausübung der Jagd nach Auffassung des BUND bis heute weder dem Tier- noch dem Naturschutz gerecht. Daher hat der BUND 10 Kernforderungen vorgelegt. Denn offiziell werden durchschnittlich etwa 10 000 Katzen pro Jahr in NRW durch Jäger getötet, weil sie angeblich wildern. Aber: „Die aktuellen Zahlen der Vogelschutzwarte NRW zeigen, dass die Brutvogelbestandsentwicklung positiv ist, auch in Gebieten mit hoher Katzendichte!“, so Klaus Lange, Sprecher des BUND Bottrop. Zudem sei eine sichere Unterscheidung von Haus- und der streng geschützten Europäischen Wildkatze im Gelände wenig möglich.
Weiterhin fordert der BUND, dass Anfütterungen verboten werden sollen. Insbesondere Lockfütterungen (Kirrungen) werden immer wieder missbraucht, um unnatürlich hohe Paarhuferdichten und damit mehr Jagdvergnügen zu erzielen. Luderplätze mit Fleischabfällen zum Anlocken von Wildschweinen oder Füchsen sind gefährliche Tierseuchenherde.
Ausführlich sind die Forderungen nachzulesen auf der Internetsseite der BUND unter: www.bottrop.bund.net.
Im Vorfeld führt der BUND Bottrop am Donnerstag, 6. November 2014 zwischen 10 und 12 Uhr auf dem Kirchhellener Johann-Breuker-Platz einen Infostand durch.
Alle interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürger sind herzlich eingeladen.
