Kirchhellen - „Der Anmeldeschluss ist vorbei und wir wurden mit Anmeldungen komplett überrannt“, erzählt Stefan Janinhoff von den Fetenstürmern, die das Ereignis orga- nisieren. Am Pfingstsonntag, 24. Mai ist es nach einer dreijährigen Wartezeit wieder soweit und auf dem Hof Schlagkamp an der Gartenstraße werden Fässer geworfen, was das Zeug hält. Dass der ein oder andere Werfer dabei im Wasserloch landet, gehört bei der kuriosen Sportart dazu, scheint aber keinesfalls eine abschreckende Wirkung zu haben.
„Wir hatten über 38 Anmeldungen und mussten deshalb sogar sechs Absagen schreiben“, sagt Stefan Janinhoff. Als kleine Entschädigung erhalten die Teams, die nicht teilnehmen können, allerdings einige Wertmarken als Geschenk und können sich so bei der Veranstaltung trotzdem vergnügen und den anderen Teams zuschauen und sie anfeuern. „Mit dabei sind 11 Damenmannschaften. Die restlichen Teams sind Herrenmannschaften “, sagt Stefan Janinhoff. Außerdem lockt der Fass-Weitwurf mittlerweile auch Teams aus Schermbeck und Dorsten an
und ist über die Grenzen Kirchhellens hinaus bekannt.
Zeitlich ist der Start des Werfens aufgrund der vielen Teams nun auf 12.30 Uhr vorverlegt worden. „Wir hoffen, dass wir bis 18 oder 18.30 Uhr mit dem Werfen fertig sein werden“, sagt Stefan Janinhoff. Geworfen wird immer in Teams aus mindestens fünf Personen von einem Balken aus, der über einem Wasserloch liegt. Das Fass darf dabei nicht ins Wasser fallen, sonst ist der Wurf ungültig. Die Herrenteams werfen leere 50-Liter-Fässer und die Damenteams werfen leere 30-Liter-Fässer aus Kunststoff.
Als Gewinne locken ebenfalls Fässer, allerdings mit Bier gefüllte. Ab 21 Uhr findet in der Scheune und auf dem Hof eine Siegerparty statt. Der Eintritt dazu beträgt 6 Euro und der Einlass ist ab 18 Jahre. Die Fetenstürmer hoffen auf ebenso gutes Wetter wie vor drei Jahren, denn da war es sonnig und es herrschte eine tolle Atmosphäre. Viele Ausflügler kamen, um sich das Spektakel anzusehen. „Aber der Fass-Weitwurf findet natürlich bei jedem Wetter statt“, sagt Stefan Janinhoff. go
