Kirchhellen - Es ist nach wie vor eine große Herausforderung einer jeden Schule: Wie lassen sich Schülerinnen und Schüler für Naturwissenschaft und Technik begeistern? Die Sekundarschule Kirchhellen hat einen Lösungsansatz gefunden: „Man muss den Kindern etwas in die Hand geben – wortwörtlich. Sie müssen experimentieren dürfen, um darüber gewisse Dinge zu begreifen“, erklärt Lehrer Dominik Nowak. Roboter sollen dabei helfen, technische Zusammenhänge zu verstehen. Sie üben ohnehin eine gewisse Faszination aus und können gleichzeitig dazu genutzt werden, um einfache Befehle zu programmieren und unmittelbar zu prüfen, ob und wie sie funktionieren. „Hier fließen Mathematik, Informatik und Technik zusammen. Das eine macht ohne das andere keinen Sinn und das lernen unsere Schüler hier.“
Hier, das ist an der Hochschule Ruhr West. Eine Kooperation ermöglichte es der Sekundarschule, mit Schülern der 5. Klasse einen eintägigen Workshop abzuhalten. Sie alle haben sich für den Profilunterricht Technik entschieden und gingen hoch motiviert ans Werk, als es darum ging, mithilfe einer einfachen Programmiersprache und einem Bausatz der Marke Lego Mindstorm kurze Befehle auszugeben und dann zu erleben, wie der Roboter reagiert. „Das macht total viel Spaß“, waren sich die Teilnehmer (in der Tat nur Jungs) einig. Und auch Dominik Nowak zeigt sich erfreut über die positive Resonanz: „Hier geht es nicht um sinnlose Daddelei, sondern um eine Herangehensweise, die Bestand hat.“ Denn mit dem Workshop endet die praktische Arbeit nicht – die Hochschule stellt der Sekundarschule die Roboter als Dauerleihgabe bis Ostern zur Verfügung, sodass die an diesem Tag erlernten Grundlagen im Unterricht weiter ausgebaut werden können. Wohl selten haben sich Lehrer und Schüler gleichermaßen auf die kommenden Unterrichtsstunden gefreut.
„Eventuell schaffen wir mit solchen Projekten ein Alleinstellungsmerkmal für die Sekundarschule Kirchhellen – das würde ich mir wünschen“, so Nowak. ko
