Gladbeck - Die Vorweihnachtszeit ist gekommen. Mit dem Zimtsternfest haben wir gemeinsam mit unseren Freunden und Familie die besinnliche Adventszeit eingeleitet. Die erste Kerze auf dem Adventskranz wurde bereits angezündet. Nun geht es bekanntlich schnell, bis der Nikolaus an die Tür klopft. Außerdem hält die Adventszeit noch viele weitere Höhepunkte für die Gladbecker bereit. Wir von der LebensArt haben die schönsten Termine für Sie zusammengestellt.
Für eine gut gefüllte Innenstadt sorgte am vergangenen Freitagabend das Zimtsternfest. Das Wetter spielte mit, es war nicht zu kalt, um vor die Tür zu gehen, aber kalt genug, dass Glühwein und Kinderpunsch schmeckten. In schöner Weihnachtsbeleuchtung erstrahlte die Innenstadt und bei Waffeln, frischen Lebkuchen und natürlich Zimtsternen konnten die Besucher die vorweihnachtliche Atmosphäre genießen. Viele Gäste aus der Umgebung zog es an diesem Abend nach Gladbeck, um in aller Ruhe zu bummeln.
Zahlreiche Attraktionen wurden geboten – ob Walking Acts, das Blasorchester oder die Appeltatenmajestäten, die mit leckeren Apfel- und Zimtwaffeln für das leibliche Wohl der Besucher sorgten – alle waren gut gelaunt und freuten sich über diesen stimmungsvollen Einstieg in die Adventszeit. Und auch das Einkaufen bis Mitternacht in den Gladbecker Geschäften kam vor Weihnachten vielen gerade recht. Die ersten Geschenke für Heiligabend konnten da bereits ergattert werden. Nach dem Zimtsternfest hat Gladbeck auch weiterhin viel zu bieten. Die beliebten Adventsbuden zieren die Hochstraße und laden zum gemütlichen Weihnachtsbummel ein.

Foto: Katharina Boll
Nikolausmarkt lockt in die Innenstadt
Vor der historischen Kulisse des Rathauses wird am Freitag, 2. Dezember 2016 der beliebte Gladbecker Nikolausmarkt öffnen. Rund 30 Aussteller laden auf dem gemütlichen Markt zum Bummeln, Schauen und Verweilen ein. In weihnachtlich dekorierten Holzhütten bietet sich die Möglichkeit, Geschenke und kleine Mitbringsel für die Advents- und Weihnachtszeit zu erwerben.
Angeboten werden genähte Wohn- und Kinderaccessoires, Holzspielzeuge, Lampen aus Serviettentechnik, Handarbeiten sowie kleine Geschenkartikel. Natürlich gibt es auch eine Glühweinauswahl und andere Getränkespezialitäten. Und wer noch mehr Auswahl sucht, kann die an den Ständen der Feierabendmarkthändler finden, die sich zeitgleich mit ihren Produkten präsentieren.
Musikalisch und offiziell wird der Markt am Freitag um 18 Uhr eröffnet. Bürgermeister Ulrich Roland und Matthias Alt von der Werbegemeinschaft werden mit Unterstützung der Gladbecker Appeltatenmajestät Dorothea Nigbur, dem Nikolaus in Begleitung von Knecht Ruprecht und einer stattlichen Anzahl an Bläserinnen und Bläsern der Gladbecker Musikschule für einen festlichen Rahmen sorgen.
Viele ehrenamtliche Helfer machen sich an diesem Wochenende auf den Weg zum Rathaus, um ihren Platz in den Verkaufshütten einzunehmen. Verschiedene Vereine und Verbände präsentieren sich hier und auch Teams aus Gladbecker Kindergärten, Schulen, Selbsthilfegruppen und sozialen Einrichtungen wie auch die Gladbecker Kaufleute und zahlreiche Hobbykünstler sind beim Nikolausmarkt dabei. Beispielhaft und stellvertretend werden an dieser Stelle das Team des Tennis-Clubs Haus Wittringen, der Sozialdienst katholischer Frauen, die Eltern des Städtischen Naturkindergartens Frochtwinkel genannt. Ihre Teilnahme am Nikolausmarkt hat lange Tradition. Der Nikolausmarkt findet am Freitag, 2. Dezember von 15 bis 20 Uhr, am Samstag, 3. Dezember 2016 von 10 bis 20 Uhr und Sonntag, 4. Dezember von 11 bis 19 Uhr statt.

Foto: Privat
Der alternative 4. Advent
Zum Jahresabschluss veranstaltet der Jazzclub traditionell ein weiteres Highlight im Dezember. Wenige Tage vor Heiligabend, am 18. Dezember gibt es den „Alternativen heißen 4. Advent“ mit „Rocking Boogie around the Christmas Tree“ für alle, die in dieser Zeit nicht nur Weihnachtslieder hören wollen. „Seit Jahren ein unverzichtbarer Bestandteil des Jahresprogramms und einer der Höhepunkte“, weiß Jazzclubvorsitzender Wolfgang Röken.
Boogieman Vito (Piano, Bluesharp) ist der Boogie-Woogie-Pianist par excellance. Er legt seinen Schwerpunkt ganz klar auf Boogie-Woogie und Rhythm‘n‘Blues. Seine musikalischen Grundlagen schaffte er sich während des Studiums als klassischer Pianist an einer Musikhochschule. Aufgewachsen mit der Musik von Oskar Petersen und Count Basie kam Vito über Jazz und Blues zum Boogie Woogie. Nun kommt er mit seinem Magic Boogie Trio am vierten Advent wieder ab 11.30 Uhr in das Foyer der Mathias-Jakobs-Stadthalle.
Mit dabei ist wie in den vergangenen Jahren Micky Keller (Kontrabass, Gesang). Er bietet wieder einen Ritt auf dem Kontrabass in die vierziger und fünfziger Jahre. Dritter im Bunde ist Stefan Lindenschmidt (sax, voc, perc.). Auf der Showbühne bieten die Drei in ihrer Magic-Boogie Show ein buntes Programm quer durch die Welt der 1950er Jahre – alles im stilechten Outfit mit einer gnadenlos guten Bühnenshow. Da wird nicht einfach nur gespielt und gesungen. Jedes Konzert ist ein neues Erlebnis, nie klingen die Stücke gleich. 2016 stehen auch einige neue Stücke auf der Playlist. Wer die Vollblutmusiker auf der Bühne erlebt hat, wird das Konzert nicht wieder vergessen.
Es geht also im wahrsten Sinne des Wortes „die Post ab“ beim letzten Jazzfrühschoppen des Jahres, wenn Vito in Jerry-Lee-Lewis-Manier mit den Füßen das Digitalpiano behakt, Micky Keller den Bass bespielt und besteigt und Stefan Lindenschmidt mit seinen begeisternden Sax-Soli die Halle zum Kochen bringt. „Das wird wieder ein ganz besonders heißer 4. Advent“, ist sich Wolfgang Röken sicher. Auch Tanzpaare der Boogie Friends NRW haben wieder ihr Kommen zugesagt und werden eine heiße Sohle aufs Parkett legen.
Der Eintritt kostet 7 Euro, für Jazzclubmitglieder ist er frei. Für Schülerinnen und Schüler bietet der Jazzclub wieder Schnupper-Jazz zum Eintrittspreis von nur einem Euro an.

Foto: Privat
Traditionelles Turmblasen
Kurz vor Heiligabend sind die wichtigsten Vorkehrungen getroffen und die Geschenke liegen schön verpackt unter dem weihnachtlich geschmückten Christbaum. Nun ist die Zeit gekommen ein Moment der Besinnung zu genießen. Dazu lädt das zur Tradition gewordene Turmblasen alle Gladbecker am 23. Dezember ein. Einen Tag vor Heiligabend erklingen über den Dächern der Stadt Gladbeck um 18 Uhr eine Stunde lang live traditionelle Weihnachtslieder sowie feierliche Turmmusiken. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich auf das Weihnachtsfest einzustimmen.
Die Kultveranstaltung kann getrost als ein Stück Stadtgeschichte bezeichnet werden. Immerhin gehen die Anfänge des Turmblasens auf das Jahr 1981 zurück. Für viele Gladbecker ist es längst zu einem unverzichtbaren Brauch geworden. Zum 36. Mal findet das Turmblasen der Musikschule in Zusammenarbeit mit der Sparkasse statt. Vom Sparkassenturm spielen unter der Leitung von Rolf Hilgers die Blechbläserinnen und -bläser des großen Blasorchesters der Musikschule der Stadt Gladbeck.
Dabei besteht auch die Gelegenheit, sich bei einem heißen Getränk aufzuwärmen, sich mit Freunden zu treffen und in weihnachtlicher Atmosphäre ein wenig zu plaudern. Vor der Sparkasse an der Friedrich-Ebert-Straße 2 kümmern sich nämlich weitere Musikschüler um den Ausschank von Glühwein und Kakao, damit das leibliche Wohl der Musikfreunde sichergestellt ist. Um eine große Zahl an Zuhörern zu erreichen, wird die Musik zusätzlich durch eine Verstärkeranlage übertragen. Damit außerdem viele Besucher die Möglichkeit haben, dass Turmblasen live zu erleben, wird die Friedrich-Ebert-Straße von der Kreuzung Hochstraße / Willy-Brandt-Platz bis zur Einmündung Friedrichstraße von 16.30 bis 20 Uhr für den gesamten motorisierten Verkehr gesperrt. Die Zufahrt zu den Rathausparkplätzen ist während dieser Zeit weiterhin möglich. kb