Foto: Gundis Jansen-Garz

Schermbecker Kolpingbegegnungsstätte feiert ihr 25-jähriges Bestehen

Schermbeck - Mit einem Festgottesdienst in der St. Ludgerus-Kirche und dem anschließenden Frühschoppen in der Widau wurde Mitte April die Grundsteinlegung der Kolping- Begegnungsstätte vor 25 Jahren gefeiert.

Der damalige Pastor und Präses der Kolpingsfamilie Franz-Gerd Stenneken lobte in seiner Festansprache den Mut und das Engagement der Helferinnen und Helfer, die vor einem Vierteljahrhundert aus dem ehemaligen Bauernhof die Begegnungsstätte errichtet haben. „Die Schermbecker Kolpingsfamilie hatte Anfang der 1990er Jahre einen Traum von einem eigenen Gelände mit Haus. Der Mut und die Initiative vieler Menschen hat diesen Traum Wirklichkeit werden lassen. Dafür danke ich allen Beteiligten von ganzem Herzen“, sagt Franz-Gerd Stenneken. Diesen Worten folgt ein großer Applaus der zahlreichen Gäste.

Der 1. Vorsitzende des Vereins Kolping-Begegnungsstätte e. V., Martin Thiemann, zeigte sich erfreut, dass der ehemalige Pastor und Mitinitiator der Begegnungsstätte es sich nicht hat nehmen lassen, das Jubiläum zu begleiten. Die Pils’n Buam spielten zum Frühschoppen auf und bei gutem Essen und Trinken war ausreichend Gelegenheit für Gespräche, Begegnungen und viele Erinnerungen.

Franz-Gerd Stenneken wies noch einmal auf die Entstehung hin und dass der Prozess nicht ganz ohne Probleme vonstattenging: 1990 erfüllte Mathilde Spickermann den letzten Willen ihres Mannes. Sie vererbte der Kirchengemeinde das Bauernhaus samt Grundstück an der Widau 12. Einzige Auflage was es keinen kommerziellen Gewinn daraus zu schöpfen. Da die Kirchengemeinde das Haus nicht selbst nutzen konnte, bot sie es der Kolpingsfamilie an. Am 26. Februar 1993 erteilte der Kreis Wesel die Genehmigung zum Umbau des Bauernhauses. Nach der Fertigstellung des Anbaus sollte der Altbau saniert werden. Doch bei einer näheren Inspektion stellte man fest, dass ein Abriss und ein Neubau sinnvoller waren. Mit einem Gottesdienst begann am 28. August 1993 der festliche Akt der Grundsteinlegung. Pastor Franz-Gerd Stenneken mauerte die Hülse mit der Urkunde und mehreren Tageszeitungen ein.

Als der Mitarbeiter des Kreises zur Rohbauabnahme kam, suchte er alte Mauern vergeblich. Er fand einen Neubau vor. Das reichte für die Erteilung eines Baustopps am 2. April 1996. Der nun beginnende Genehmigungsprozess für einen Neubau im nicht ausgewiesenen Bebauungsgebiet zog sich bis Dezember 1996 hin. Am 20. Dezember 1998 schließlich kam Bischof Dr. Reinhard Lettmann nach Üfte, um die neue Kolping-Begegnungsstätte in der Widau einzusegnen. gj

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