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„Girls for future“ - Mädchenkonferenz soll junge Frauen stark machen

In der dritten Mädchenkonferenz durften sich junge Frauen über zahlreiche Infos und Mitmachaktionen freuen.

Gladbeck - Anfang Oktober war es wieder soweit: Über 50 Mädchen und junge Frauen strömten in das vom Jugendrat und Rebeq geführte Jugendcafé „3Eck“, um an der 3. Mädchenkonferenz Gladbecks teilzunehmen. Die AG Mädchen der Stadt Gladbeck richtet die Mädchenkonferenz seit 2017 aus und macht damit auf die individuellen Bedürfnisse und Bedarfe des weiblichen Geschlechts aufmerksam. Viele Teilnehmerinnen waren nun auch schon zum dritten Mal dabei. Am frühen Nachmittag ging es los. Damit sich die Mädchen erst einmal kennenlernen und ankommen konnten, durften sie bei Snacks und Erfrischungen miteinander ins Gespräch kommen. Hier gab es zudem bereits die Möglichkeit, über ein Glücksrad tolle Preise und Erinnerungen zu gewinnen – alles im Vorfeld von Gladbecker Unternehmen wie der Sparkasse, Mayerschen Buchhandlung und der Volksbank gespendet.

Ziele des Weltmädchentages

Simone Schulz von der Beratungsstelle Pro familia Gladbeck und neueste Fachfrau in der AG Mädchen, begrüßte die Mädchen und erzählte zunächst etwas zum von den vereinten Nationen ins Leben gerufenen Weltmädchentag und dessen Zielen. Alle anwesenden Fachfrauen stellten sich, ihre Arbeitsplätze und Aufgabenbereiche vor. „Uns ist es wichtig, dass alle Mädchen Angebote und Institutionen für Mädchen und Frauen kennen und wissen, dass sie sich mit Problemen jeglicher Art an uns wenden können“, betont Lina Matzoll, Sprecherin der AG Mädchen. Im Anschluss wurden die Workshops vorgestellt, denn auch in diesem Jahr wurde wieder ein buntes und tolles Programm auf die Beine gestellt.

Innere Stärke

WenDo-Trainerin Ulla Neubach sorgte für ein besonderes Highlight in diesem Jahr und bot erstmals einen WenDo-Workshop an. Dieses Training zur Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Mädchen und Frauen verschafft Zugang zu ihrer inneren Stärke. „Viele Mädchen wissen gar nicht, was für eine Stärke in ihnen steckt, sie werden leider immer noch viel zu oft klein gehalten und nicht ernst genommen“, so Ulla Neubach. Auch im Workshop der Frauenberatungsstelle „#sayyestoyourself“ ging es darum, die Mädchen darin zu bestärken zu sich selbst „ja“ zu sagen. Sie dürfen sich ruhig trauen, laut und deutlich „Nein“ zu sagen. Neu dabei war in diesem Jahr auch die Umweltabteilung der Stadt Gladbeck mit Sophia Sprang, die in dem Workshop „Klimagirls for future“ den Weg eines T-Shirts aufzuzeigen und was Kleidung mit Umweltschutz und Mädchen- und Frauenrechten zu tun hat. Beim Thema Zukunft darf natürlich auch Berufsberatung nicht fehlen – diese wurde im Workshop des „Anstoß-Büros der Stadt Gladbeck“ möglichst klischeefrei angeboten. Außerdem ging es im Workschop von „SCHLAU Gladbeck“ um Liebe, Körper und alle Fragen zu Geschlecht und Sexualität. Ulla Habelt, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gladbeck, ging es in ihrem Workshop „Kein Bock mehr auf mitgemeint“ um das Thema gendergerechte Sprache und warum sie für Mädchen relevant ist.

Neben den inhaltlichen und praktischen Workshops, die die Teilnehmerinnen an dem Tag besuchen konnten, ging es aber auch um ein gemütliches Zusammensein und einen geselligen Austausch. Die AG Mädchen freut sich sehr über die gelungene Mädchenkonferenz, all die tollen Mädchen, die sie kennen lernen durften und auf viele weitere Veranstaltungen, nicht nur am Weltmädchentag. ko

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