Foto: Privat - Stadt Schermbeck

Schermbeck schützt sich vor dem Coronavirus

Wegen der angeordneten Mund- und Nasenschutzpflicht hat sich auch die Gemeinde bestmöglich gerüstet.

Schermbeck  - Seit Montag, 27. April ist das Tragen von Mund- und Nasenschutzmasken keine reine Empfehlung mehr. Die Landesregierung in NRW hat das Tragen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und in Einzelhandelsgeschäften zur Pflicht gemacht, das Nichteinhalten der Regelung wird geahndet. Wie gut und schnell die Gemeinde auf das Einführen der Schutzmasken reagiert hat, können Sie hier lesen.

Recht kurzfristig hat die Landesregierung die Maskenpflicht verordnet – zu kurzfristig für manch einen, der bis dahin noch keine eigene Maske besessen hat. Bislang galten die Masken nur als Empfehlungen. Viele, die zur sogenannten Risikogruppe gezählt werden, haben sich sicherlich schon an das Tragen dieser Masken gewöhnt, doch der ein oder andere musste nun schnellstmöglich nach verlässlichen Lösungen suchen, damit jeder die Regelungen einhalten konnte. Alternativ zur Maske waren auch andere Formen der textilen Mund- und Nasenbedeckung erlaubt. Beispielsweise konnten Schals oder Halstücher hier zur schnellen Hilfe beitragen.

In Schermbeck wurden bereits früh Zeichen gesetzt und noch vor der offiziellen Verordnung wurden gut 3.000 genähte Masken der Firma SWING an die Schermbeckerinnen und Schermbecker verteilt. In der darauffolgenden Woche gab es dann noch einmal rund 1.000 Schutzmasken. „Wir konnten trotz der großen Spende nicht alle Bürgerinnen und Bürger mit Masken ausstatten. Daher haben wir uns als Gemeinde dazu entschlossen, dem Melderegister nach die älteren Bürger zuerst zu versorgen, da diese bekanntlich besonders gefährdet sind“, heißt es von Bürgermeister Mike Rexforth.

Unterstützung, wo es geht

Da ab dem 27. April nun alle Bürgerinnen und Bürger eine Maske benötigten, musste eine schnelle, zentrale und langfristige Lösung für die gesamte Gemeinde her. Die Firma SWING versprach weiterhin ihre Unterstützung beim Nähen der Masken, beispielsweise auch dadurch, dass sie Materialien zum Selbstnähen zur Verfügung gestellt hat. Dort konnten sich alle melden, die für sich und andere Masken nähen wollten. Dass die Masken so zentral wie möglich und für jeden zugänglich angeboten werden konnten, ist dem Zusammenhalt der Schermbecker Unternehmen zu verdanken. Zu 2,50 Euro pro Maske konnten die Schermbecker direkt zu Einführung der Tragepflicht die Masken bei der Bäckerei Schult in Gahlen, im Baumarkt Fasselt, bei Blumen Stricker, in der Burgapotheke, in der Geschenkboutique Stender, im Jeanslädchen, bei MC Technology und bei MICMAC Moden kaufen. Weitere Händler boten auch noch selbstgenähte Masken an, um der Gemeinde schnellstmögliche und sichere Lösungen in diesen Zeiten zu bieten. // jl

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