Gladbeck
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15-KM-Radius in Gladbeck gilt

Ab sofort gilt auch in Gladbeck die neue Regionalverordnung des Landes NRW - Damit wird der Bewegungsradius für Freizeitaktivtäten auf 15 Kilometer eingegrenzt

Gladbeck -

Konkret heißt das: Gladbeckerinnen und Gladbecker dürfen sich nur noch in einem Umkreis von 15 Kilometern von der Stadtgrenze aus gesehen für Freizeitaktivitäten bewegen. Gleiches gilt für Besucherinnen und Besucher: Auch sie dürfen Gladbeck nur aus einem Radius von 15 Kilometern aufsuchen.

Ausnahmen sind berufliche Fahrten zum Beispiel zur Arbeitsstätte oder für die Versorgung von Angehörigen. Das Land NRW hat die neue Verordnung für Städte und Kreise mit einer besonders hohen Inzidenzzahl angeordnet: Dazu zählen neben dem Kreis Recklinghausen der Kreis Höxter, der Kreis Minden-Lübbecke und der Oberbergische Kreis. Kontrolliert wird die Einhaltung des Bewegungsradius von der Polizei und den Kommunalen Ordnungsbehörden. Dazu betont Bürgermeisterin Bettina Weist: „Die Regionalverordnung ist ein erster Schritt zur Eindämmung der hohen Infektionszahlen. Leider gilt sie nicht für unsere Nachbarstädte Gelsenkirchen und Bottrop, die ebenfalls hohe Zahlen aufweisen. Ich hätte ein einheitliches Vorgehen begrüßt.“

Auch eine Ausgangssperre für Gladbeck, wie von der Stadtverwaltung thematisiert, ist derzeit für die übergeordneten Behörden noch kein Thema.

Die Stadt Gladbeck will weitere eigene Maßnahmen ergreifen

Zum einen soll die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ausgeweitet werden: Auch auf der Humboldtstraße zwischen den Kreisverkehren Postallee und Buersche Straße, auf der Rentforter Straße bis zum Krankenhaus, auf der Barbarastraße, auf der Horster Straße von der Wilhelmstraße bis zum Festplatz, auf der Bottroper Straße bis zur Kreuzung Sandstraße und auf der Friedrich-Ebert-Straße bis zur Wilhelmstraße soll das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes angeordnet werden. Gleiches gilt für viel frequentierte Freizeitbereiche, hier allerdings nur am Wochenende zwischen 10 und 17 Uhr. Dazu zählen die beiden großen Parkplätze in Wittringen, die Marathonbahn, der Nord- und Südpark. Die von der Stadt Gladbeck vorgeschlagenen Maßnahmen werden jetzt mit dem Kreis Recklinghausen abgestimmt und sollen in die Allgemeinverfügung des Kreises aufgenommen werden. Außerdem sollen die Kontrollen intensiviert und das Personal in diesem Bereich aufgestockt werden. Derzeit sind rund 35 Personen im Kontrolldienst im Einsatz. Ein besonderes Augenmerk will die Stadt Gladbeck auf die Pflege- und Seniorenheime richten. Hier soll gemeinsam mit dem Kreisgesundheitsamt und der Heimaufsicht geprüft werden, wie sich dort mehr Testungen, Verteilung von Masken und eventuelle Besuchsregelungen umsetzen lassen. Auch durch eine erneute Informationskampagne will die Stadt Gladbeck Bürgerinnen und Bürger gerade für die Infektionsrisiken im privaten Raum sensibilisieren, u. a. durch mehrsprachige Flyer, die verteilt werden.

Quelle: Pressestelle Stadt Gladbeck

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