Einfach, komfortabel und praktisch – dafür haben sich E-Scooter auch im privaten Gebrauch bereits bewährt. Öffentliche Verleihsysteme sind in den Nachbarstädten schon etabliert. In Gladbeck haben der Runde Tisch Nachhaltige Mobilität und der Ausschuss für Stadtplanung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität intensiv zu diesem Thema diskutiert. Der Rat der Stadt Gladbeck hat dann im April den Weg für ein Verleihsystem der E-Scooter frei gemacht. Zunächst sollen die E-Scooter für ein Jahr getestet werden. Um Beeinträchtigungen insbesondere für Fußgänger zu vermeiden, haben die Stadt Gladbeck und Lime eine Vereinbarung unterzeichnet: E-Scooter dürfen in sensiblen Bereichen, wie etwa der Fußgängerzone oder in Grünanlagen nicht abgestellt werden. Um eine Fahrt beenden zu können, ist nach der Fahrt ein Foto von dem korrekt geparkten E-Scooter erforderlich. Nach dem Aufladen bringt Lime die E-Scooter zu abgestimmten Standorten im gesamten Stadtgebiet. Alle E-Scooter sind versichert und werden regelmäßig gewartet. Dennoch empfiehlt das Unternehmen zur eigenen Sicherheit einen Helm zu tragen.
Das Fahren kostet 20 Cent pro Minute sowie eine Aktivierungsgebühr von einem Euro pro Fahrt. Für Vielfahrer gibt es das Angebot einer Mitgliedschaft. Grundsätzlich gilt, dass mit einem E-Scooter - wie mit dem Rad - auf Radwegen oder der Fahrbahn gefahren werden muss. Gehwege und Fußgängerzonen sind tabu, es sei denn, diese sind mit einem eigenen Schild für Elektrokleinstfahrzeuge, zu denen die E-Scooter gehören, freigegeben.