Angefangen hat alles am 1. Oktober 1997, als er nach sieben Jahren als Oberarzt im Evangelischen Krankenhaus Mülheim, ins St. Barbara Hospital nach Gladbeck wechselte. Damals gab es weit und breit keine orthopädische Unfallchirurgie, praktisch „ein schwarzes Loch der Orthopädie“, so Dr. med. Thomas Bredendiek. Zeitgleich jedoch begann sich allerdings auch im Bottroper Marienhospital eine Orthopädie aufzubauen, was in der Anfangszeit zu Konkurrenz untereinander führte. Doch Dr. Bredendiek schaffte es innerhalb kurzer Zeit, seine Abteilung auch über die Grenzen Gladbecks bekannt zu machen.
Abteilung maßgeblich geprägt
Dank seiner Technik der Endoprothetik, konnten die Patienten nach einer Hüft-Operation wesentlich schneller wieder auf die Beine kommen. Damit hat er seine Abteilung über lange Jahre maßgeblich geprägt, immer auch mit Blick für „junge Talente“, wie zum Beispiel seinem kurzzeitigen Nachfolger Prof. Dr. Christian Wedemeyer. Sogar aus dem Sauerland und München kamen Patienten, um sich von ihm operieren zu lassen. Gemeinsam mit Dr. Ralf Peppmüller als Kniespezialisten, hat er sich über die Jahre einen guten Ruf erarbeitet. Besonders gefreut hat sich der 67-jährige, wenn Patienten anschließend mit positiven Rückmeldungen wieder zu ihm gekommen sind. Mittlerweile leitet Dr. med. Hermann-Josef Liesenklas die Abteilung.
Aber auch zwischenmenschliche war Dr. Bredendiek immer auf Augenhöhe mit Patienten und Mitarbeitern. Das schätzten viele an ihm, besonders seine Kollegen. Oft bekam er zum Geburtstag liebevoll selbstgemachte Geschenke als Zeichen der Wertschätzung. Revangiert hat er sich mit gemeinsamen Touren und Unternehmungen. So gab es zum Abschied natürlich eine ordentliche Party. Nach der offiziellen, etwas steifen Verabschiedung wurde im „Mundart“ mit Bredendieks eigener Band Plashmecki bis spät in die Nacht gefeiert. Trotzdem war es ein tränenreicher Abschied, besonders für seine Mitarbeiter. Doch auch im Ruhestand wird der Kontakt weiter gehalten und zahlreiche Touren gemeinsam bestritten.
Plashmecki
Aber auch im Ruhestand wird es ihm nicht langweilig. Als er aufgrund der Corona-Pandemie bereits beruflich kürzer treten musste und oft schon um 16 Uhr Feierabend hatte, sprach ihn ein Bekannter an, ob er nicht Lust hätte in einer Band zu spielen. Damit erfüllte sich für den Chefarzt ein lang gehegter Traum. Seit 2020 spielt er nun in der Band „Plashmecki“ das Keyboard und Rock und Pop der 60er bis 90er Jahre, wie Deep Purple und Pink Floyed. Neben seinem Faible für englische Roadster das zweite große Hobby des zweifachen Familienvaters aus Essen.
Das erste Hobby ist das Autofahren, aber nicht in schnöden Neuwagen, sondern Oldtimer haben es ihm angetan. Bereits 1970 las er einen Testbericht über den Morgan+8 und fortan war es um den damals 14-jährigen geschehen. 1993 erfüllte sich dann der langehegte Traum und konnte seinen Traumwagen, einen roten Morgan+8, endlich in Empfang nehmen. Seitdem wird das Vehikel gehegt und gepflegt und hat die Familie Bredendiek schon auf zahlreichen Urlaubsreisen und Ausflüge begleitet. Daher ist es auch klar, dass er einem Club für Oldtimer angehört, nämlich dem MSCCD, deren Präsident er ist. Dieses Jahr feiert der Club sein 35-jähriges Jubiläum mit einer großen Party und musikalischer Untermalung durch die Band Plashmecki.

Lions Club
Auch in Gladbeck ist er weiterhin im Lions Club engagiert. Oft kann man ihn zum Beispiel beim Verkauf des Adventskalenders und auf dem Nikolausmarkt in der Innenstadt antreffen. Denn das soziale Engagement liegt ihm, genau wie seiner Ehefrau Anette, mit der er seit 1987 verheiratet ist, sehr am Herzen. Nebenbei macht er noch „Sport für ältere Herren“, denn wer rastet der rostet.
Aber auch als Privatier wird er heute immer noch gern um seinen fachlichen Rat gebeten. Das freut ihn, denn er hat den Beruf jahrzehntelang mit Leidenschaft ausgeübt. Doch jetzt stehen erst mal vier Wochen kreuz und quer durch Costa Rica auf dem Programm.
Wer ihn und seine Band buchen möchte, kann das unter: band@plashmecki.de oder auf der E-Mail Adresse www.plashmecki.de.