Gladbeck

Deutschlandticket für Schüler

Es löst dann das lediglich für NRW gültige Schokoticket ab

Gladbeck -

Gute Nachrichten für Gladbecker Schüler: Mit einem einstimmigen Votum folgt der Rat dem Vorschlag der Stadtverwaltung, Schüler in Gladbeck bei Nutzung des ÖPNV für den Schulweg das Deutschlandticket zur Verfügung zu stellen und das Ticket auch Selbstzahlenden zu einem vergünstigten Preis von 29 Euro anzubieten. Die Differenz von 20 Euro zum Deutschlandticket-Preis (49 Euro) übernehmen Stadt Gladbeck, Land und Bund. Die Entscheidung über die Einführung des Deutschlandtickets für Schüler lag dabei bei den örtlichen Schulträgern, so dass Gladbeck auf Anregung der Verwaltung eine Lösung per Dringlichkeitsentscheidung herbeigeführt hat.

Ab dem neuen Schuljahr können dann auch Schüler vom Deutschlandticket profitieren, das deutschlandweite Mobilität zu einem günstigen Preis bietet. Es löst dann das lediglich für NRW gültige Schokoticket ab. „Dies ist ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Mobilität der Schüler, die damit schon frühzeitig die Vorteile des öffentlichen Nahverkehrs kennenlernen“, freuen sich Bürgermeisterin Bettina Weist und Schuldezernent Rainer Weichelt, dass Busse und Bahnen dann auch bundesweit im Nahverkehr genutzt werden können.

Die Stadt Gladbeck führt im Jahr 2023 rund 659.000 Euro für zurzeit 1.005 anspruchsberechtigte Schüler an den örtlichen Verkehrsträger (Vestische Straßenbahnen GmbH) ab. Dieser Anteil entspricht circa 11,6 Prozent aller Schüler an den städtischen Schulen. Für ein Schokoticket leistet die Stadt einen Kostenanteil von 54,63 Euro pro Monat und damit 655,56 Euro pro Jahr. Damit wendet die Stadt Gladbeck pro Kopf bereits mehr als andere Städte im Kreis auf, deren Mehraufwand jetzt aus dem Kreishaushalt ausgeglichen werden soll. Der Preis des Deutschlandtickets in Höhe von 49 Euro pro Monat bringt mit der Umstellung rein rechnerisch eine Einsparung von 5,63 Euro pro Ticket und
Monat. Die Reduzierung der Schulträgerleistung läge bei 1.005 anspruchsberechtigten Schüler dann bei rund 68.000 Euro im Jahr, die dazu genutzt werden soll, den selbstzahlenden Schüler ein Deutschlandticket für 29 Euro anbieten zu können.

„Sollte die eingesparte Summe in den Städten nicht ausreichen, um allen selbstzahlenden Schüler ein Ticket zu diesem Preis anzubieten, wird nach den Hinweisen im Schuljahr 2023/2024 der fehlende Betrag durch das Land ersetzt“, stellt Rainer Weichelt heraus. Die Schüler erhalten vor dem neuen Schuljahr Post von den Verkehrsbetrieben, in der sie über den weiteren Ablauf in Kenntnis gesetzt werden. Selbstzahlende können sich direkt bei den Verkehrsbetrieben über den Erwerb eines vergünstigten Tickets informieren.

Quelle: Stadt Gladbeck

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