Gladbeck
Foto: Stadt Gladbeck

Ein Jahr im Amt

Seit einem Jahr ist Bettina Weist nun die Bürgermeisterin der Stadt Gladbeck – Sie zieht eine erste Bilanz

Gladbeck -

Versprochen, gehalten: Bürgermeisterin Bettina Weist hat in ihrem ersten Jahr im Amt viele angekündigte Projekte umgesetzt und andere auf den Weg gebracht. „Ich hatte ein forderndes und intensives erstes Jahr, mit vielen schönen Begegnungen und tollen Menschen.“

Die andauernde Corona-Pandemie hatte auch Auswirkungen auf das erste Amtsjahr von Bürgermeisterin Bettina Weist: „Ich habe direkt in der Krise losgelegt, mit einer Verwaltung, die diese Aufgabe hervorragend gemeistert hat.“ Zum effektiven Corona-Krisenmanagement gehörten die bislang fünf mobilen Impfaktionen, die Schulung für Impflotsen, die Corona-Infostände in der Innenstadt und die großangelegte Impfkampagne der Stadt.

Auch die Wirtschaft wurde in Krisenzeiten gestärkt. „Wir haben den Runden Tisch ‚Zukunft der Innenstadt‘ installiert, die Außengastronomie erweitert und die Gebühren erlassen, betreiben durch ein Förderprogramm ein effektives Leerstandsmanagement“, sagt Bettina Weist dazu. Auch ein weiteres Vorhaben, das die Bürgermeisterin bereits im Wahlkampf angekündigt hatte, ist umgesetzt: Mit „Aufbruch“ hat am 6. Juli die erste Start-up-Messe für Gründerinnen und Gründer im Innovationszentrum Wiesenbusch stattgefunden, eine Fortsetzung folgt im kommenden Jahr.

Auch in Sachen Klimaschutz und Mobilität ist einiges auf den Weg gebracht worden: Das Programm „Gladbeck goes green“ setzt Maßstäbe im Klimaschutz, nach und nach werden mehr Straßen zu Fahrradstraßen, derzeit wird an der Ellinghorster Straße gearbeitet. Ein besonderes Augenmerk richtet Bettina Weist auf die Schulen – als frühere Leiterin des Amtes für Bildung und Erziehung immer noch ihre Herzenssache.

„Ich habe mich sehr gefreut, im März das neue Heisenberg Gymnasium, dessen Bau ich jahrelang begleitet habe, einweihen zu können.“ Auch in Sachen Digitalisierung setzt die Stadt weiter auf Tempo, besonders in Corona-Krisenzeiten. Rund 3,7 Millionen Euro sollen in interaktive Tafeln investiert werden. Das Sofortausstattungsprogramm mit einer Förderhöhe des Landes von einer Million Euro ist fast komplett ausgeschöpft, Lehrende und Schülerschaft sind mit gut 2.000 mobilen Endgeräten versorgt. Dazu kommt das eigene Programm „Digitales Lernen von Anfang an“: Rund 1,2 Millionen Euro werden investiert, damit alle Grundschülerinnen und Grundschüler mit mobilen Endgeräten versorgt sind.
Verbessert wird auch die Luftqualität an den Schulen. In einem ersten Schritt werden alle ersten Klassen mit mobilen Luftfilteranlagen ausgestattet. Ab dem Schuljahr 2022/2023 werden diese dann in einem rollierenden Ausbauprogramm in die zweiten Klassen weitergegeben. In den ersten Klassen wird dann ein Zu- und Abluftsystem eingerichtet, sukzessive werden dann von Jahrgang zu Jahrgang alle Klassenräume ausgestattet. Das dient zum einen der Reduzierung der Virenlast, zum anderen aber auch für die Zeit nach Corona als Klimaanpassungsmaßnahme zur Steigerung der Raumluftqualität.

Jugendliche hat die Bürgermeisterin auch in anderen Zusammenhängen im Blick: Es gibt ein neues Streetworker-Programm, bei dem in Zusammenarbeit mit den freien Trägern Streetworker in den Stadtteilen unterwegs sind. Zusätzlich soll es dann im kommenden Jahr auch eine neue Stelle beim Amt für Jugend und Familie für Streetwork geben.

Bei der Problemimmobilie Steinstraße 72 ist ein Runder Tisch mit Nachbarschaft, Bewohnern und Verwaltung ins Leben gerufen worden. Regelmäßig wird hier über die vielen Aktivitäten zur Verbesserung der Situation berichtet, auch ein Problemimmobilienkoordinator arbeitet intensiv an dem Thema. Der Arbeitskreis Problemimmobilien hat nicht nur die Steinstraße im Blick, sondern kümmert sich auch um weitere schwierige Immobilien. Auch das Thema Bürgerbeteiligung ist Bettina Weist wichtig: „Für mich entscheidet das gemeinsame Wir unsere Zukunft. Eine Zeit lang hat uns Corona gestoppt, aber jetzt möchte ich mich wieder mit Menschen vor Ort treffen können. “ Dazu wird es Sprechstunden in den Stadtteilen und gemeinsame Radtouren geben.

Auch zwei wegweisende Themenfelder in der Stadtverwaltung werden neu besetzt: Am 1. Dezember beginnt der neue Digitalisierungsbeauftragte seinen Dienst. Er wird als Stabstelle die Digitalisierung der Verwaltung vorantreiben und eine Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik bilden, aber auch in Kontakt mit Bürgerschaft und Wirtschaft stehen und eine Digitalisierungsstrategie für die gesamte Stadt erarbeiten. Außerdem wird zeitnah eine neue Stelle für das Zukunftsmanagement besetzt. Hier werden zukunftsrelevante Themen der Stadtgesellschaft gebündelt und in besondere Projekte überführt. Außerdem soll hier eine Leitbildentwicklung unter dem Titel „Zukunft Gladbeck – Unser Weg bis 2031“ stattfinden. Bürgermeisterin Bettina Weist findet: „Damit setzen wir wichtige Akzente, die unserer Stadt guttun werden und sie zukunftsfähig machen.“

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