Gladbeck
Foto: Nicole Gruschinski

Gladbecker Innenstadt wird weiter zum Positiven verändert

Gladbeck -

Gute Nachrichten aus dem Wirtschaftsförderungs- und Bauausschuss: Das Erscheinungsbild der Innenstadt und die dortigen Aufenthaltsmöglichkeiten werden weiter zum Positiven verändert. Stadtbaurat Volker Kreuzer teilte der Lokalpolitik mit, dass die Aufenthaltsqualität, „Stichwort Erlebnisinnenstadt“, eine immer größerer Rolle für die Kundenfrequenz spiele. Der mit der Neugestaltung der Fußgängerzone angestoßene Modernisierungsprozess in Richtung Multifunktionalität sowie Klima- und Generationengerechtigkeit soll darum weiter vorangetrieben werden: Die Stadt Gladbeck hat ein externes Planungsbüro mit der Erarbeitung eines Konzeptes für eine zukunftsfähige Innenstadt beauftragt.

Wallpaintings

Für diese Expertise zur Unterstützung innenstadtstärkender Maßnahmen stehen der Stadt Gelder aus dem Förderprogramm des Bundes „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ zur Verfügung. Peter Breßer-Barnebeck, Leiter der Gladbecker Wirtschaftsförderung, kündigte zudem an, dass über das Förderprogramm des Landes, „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren“, Fördermittel von rund 150.000 Euro beantragt sind, um die Innenstadtqualität zu erhöhen. Mit vertikaler Fassadenbegrünung sollen beispielsweise Gebäude optisch aufgewertet und das innerstädtische Klima verbessert werden. Mit großen „Wallpaintings“ können ausgewählte Wandflächen in der Fußgängerzone aufgewertet werden.

Das Innenstadtkonzept wird durch die beauftragten Stadtplaner Stadt + Handel Beckmann und Föhrer (Dortmund) erstellt und soll Ende dieses Jahres vorliegen, sowie im Frühjahr 2024 öffentlich präsentiert werden (Budget rund 75.000 Euro). Das Auftaktgespräch hat diesen Monat stattgefunden. In die Erarbeitung wird ein Lenkungskreis mit Vetreter aus Handel, Politik u.a. eingebunden. Zudem soll die Beteiligung von Innenstadtakteuren und Bürgern im Vordergrund stehen und eine öffentliche Impulsveranstaltung für alle am Thema interessierten Gladbeckern im Juli stattfinden. Das Innenstadtkonzept bildet auch die Basis für die Arbeit der neuen Citymanagerin der Stadt, Katja Krischel.

Fest in Gladbeck vernetzt

Als lokale Unternehmerin ist die 55-jährige bereits ein bekanntes Gesicht. Mit ihrem Einsatz sollen sich die Aufenthaltsqualität, das Erscheinungsbild, das Erlebnisangebot und damit die Bekanntheit der Stadtmitte verbessern. Zudem soll sie Zukunftsperspektiven für die City entwickeln und das Innenstadtmarketing voranbringen.

Das von der Stadt in Auftrag gegebene Innenstadtkonzept bildet die Basis für die Arbeit von Katja Krischel, die sich jetzt im  Wirtschaftsförderungs- und Bauausschuss vorstellte. Die gebürtige Gladbeckerin ist seit mehr als 20 Jahren mit ihrem Mann in der Innenstadt selbständige Unternehmerin (Friseursalon Top Hair) und Mutter zweier erwachsener Söhne. Sie erwarb Zusatzqualifikationen, u.a. den Zertifikatslehrgang City und Quartiersmanagement der IHK. Als Mitglied der Gladbecker Werbegemeinschaft ist die Gladbeckerin gut in der
Stadt vernetzt. Sie hat in dieser Position bereits maßgeblich Projekte zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt vorangetrieben, darunter das Zimtsternfest, ein neues Konzept für den Ostermarkt, den Gladbecker Shoppingbummel mit Herz oder die Aktion Stadtpicknick.

Katja Krischel nannte im Ausschuss erste Ideen, um die Akzeptanz der Innenstadt mit verbesserter Aufenthaltsqualität bei allen Bevölkerungsgruppen, insbesondere auch bei jungen Gladbeckern zu erhöhen und die Kundenfrequenz zu steigern: „Kleinere Veranstaltungen wie „Summer in the City“, eine kulinarische Reise durch die Innenstadt, einen City-Catwalk, Projekte mit Gladbecker Schulen, eine Belebung des Wochenmarktes und neue Bepflanzung mit Aufenthaltsmöglichkeit“.

Die Citymanagerin ist zunächst befristet bis August 2025 beschäftigt, ihre Tätigkeit wird über das Bundes-Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ finanziert. Angestrebt ist, bei Erfolg den Job der Citymanagerin nach Förderende fortzuführen.

Foto: Stadt Gladbeck

Quelle: Stadt Gladbeck

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