Gladbeck
Foto: Stadt Gladbeck

Kinderschutzbund Gladbeck startet durch

Nach großen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie: Der KSB stellt seine neuen Angebote vor

Gladbeck -

Bürgermeisterin Bettina Weist hat sich bei einem Besuch vor Ort mit den Aktiven des Gladbecker Kinderschutzbundes ausgetauscht. Als Spende überbrachte die Bürgermeisterin zwei Bücherkisten zum Thema sexualisierte Gewalt, die vor allem in Kindergärten zum Einsatz kommen.

Bettina Weist: „Mit dem Kinderschutzbund und seinen Aktiven haben wir in Gladbeck Menschen, die etwas verändern möchten. Dafür bin ich sehr dankbar. Der Kinderschutzbund ist seit Jahren ein wichtiger Partner für uns als Stadt Gladbeck, mit dem wir eng zusammenarbeiten.“

Durch die Corona-Pandemie konnte der Verein seine Tätigkeit nicht mehr wie gewohnt ausüben. Jetzt möchte der KSB das ändern und wieder mehr Angebote möglich machen. In der letzten Zeit konnten sowohl die Hausaufgabenbetreuung als auch das Baby- und Kleinkinderschwimmen nicht mehr stattfinden. „Bis dahin hatten sich Ehrenamtliche um die Hausaufgabenbetreuung gekümmert, aber während Corona sind sie uns alle abgesprungen. Deswegen fehlen uns aktuell vor allem Ehrenamtliche“, erzählte der Erste Vorsitzende, Dr. Peter Fischer. Dabei ist gerade die Hausaufgabenhilfe wichtig. Jetzt kümmern sich Jugendliche um die Hausaufgabenbetreuung von Grundschulkindern. Auch das Baby- und Kleinkinderschwimmen startet wieder.

Der Verein setzt sich dafür ein, dass alle Kinder unabhängig von ihrer Nationalität oder Religion einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft erlangen. Dabei liegt der Fokus der Arbeit auf den Präventionsangeboten. „Wir als Kinderschutzbund sensibilisieren für häusliche und sexualisierte Gewalt. Wir haben festgestellt, dass das ein wichtiges Thema ist“, so Dr. Peter Fischer und weiter: „Wir machen die Kinder stark, etwas zu sagen.“

Dafür führt der KSB die beiden theaterpädagogischen Projekte gegen sexuellen Missbrauch „Mein Körper gehört mir“ an Grundschulen und „Die große Nein-Tonne“ für Kinder im Vorschulalter durch. „Kindergärten bekommen Bücher-Kisten mit Informationsmaterialien aus ‚Die große Nein-Tonne‘. Wir wollen die Sensibilität in Kindergärten zum Thema sexuellen Missbrauch schärfen und Unsicherheiten bei Fachkräften entgegenwirken“, sagte Nadine Wischollek, Mitarbeiterin im KSB. „Nach den Kindergärten gehen wir jetzt an die Vereine in Gladbeck, zuerst wollen wir uns an die Sportvereine wenden. Auch dort wollen wir zum Thema sexueller Missbrauch an Kindern sensibilisieren“, so Arnika Seeber, Mitarbeiterin beim KSB.

Weitere Angebote des Kinderschutzbund sind ein Kleiderladen, Spielmobil, psychosoziale Beratung, eine kleine Spiel- und Sprachinsel, das präventive Spiel- und Lernprogramm „Opstapje“ für Kleinkinder sowie „Sprache verbindet“ ein Projekt bei dem ältere Schüler und Grundschüler aus Zuwandererfamilien bei der Integration helfen. Am Freitag, 27. August, von 13 bis 17 Uhr feiert der Kinderschutzbund am Kirchplatz 8 ein Sommerfest.

Quelle: Pressestelle Stadt Gladbeck

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